Mit neuer Aura: Der Künstler H. N. Semjon verkauft in seiner Ladengalerie Lebens- und Haushaltsmittel, nachdem er sie mit Wachs überzogen und dadurch konserviert hat. Das Ziel ist die Unvergänglichkeit: „Ich schreibe den Waren Ewigkeit ein“
Knallige Porträts, versiegelte Träume und Wünsche, verspielte Alltagsfantasien und ornamentale Üppigkeiten: Der gelernte Tischler, Trommler, Kunstdrucker, Bildhauer und Maler Moritz Wolpert dilettiert im Haus am Lützowplatz fröhlich drauflos
Im Schwulen Museum zeigt die französische Künstlergruppe „Passage à l’acte“ mit der Ausstellung „C’est mon homme“ nackte Männer mal als Bronzeplastik und mal in der Glasflasche gefangen. Immer geht es dabei um das eine: den perfekten Körper
Bitte nicht wegwerfen: Freistempel auf Briefumschlägen können Kunst auf Zeit verschicken. Burkhardt Leitner hat die Nische im Alltag unserer traditionellen Korrespondenz entdeckt. Ausstellung im Museum für Kommunikation Berlin
Das Murmeln betender Gemeinden: Mit ihrer Arbeit „33 Felder“ spürt die in Berlin lebende Klangkünstlerin Christina Kubisch in der Parochialkirche dem Wandel vom hoch frequentierten Gotteshaus zum Ausstellungsraum für Soundinstallationen nach
Was von der Zukunft übrigblieb: Die Bilder des Berliner Künstlers Giò di Sera sind ein Kommentar auf die neuen, alten religiösen und kulturellen Konflikte. Ein Gespräch über künstlerische Glaubensbekenntnisse und die dauerhafte Gültigkeit der Ikonen
Im Eingliederungsheim am Stadtpark haben ein Dutzend Blinde und Sehbehinderte ein halbes Jahr lang Steine geklopft. Wer noch sehend auf die Welt kam, hat zumindest ein „Bezugssystem“ ■ Von Gernot Knödler
■ Manchmal kommen alternative Hausfrauen mit ihren Kids, um sich an alte Zeiten zu erinnern. Doch das „Plasik Fantastik“ ist kein Museum, sondern Retro-Design-Fundgrube