Die Schweizerin Antonia Bisig bemalt statt Leinwänden alte taz-Ausgaben mit Bildern von Menschen im Krieg. Fotos in der tageszeitung lieferten ihr auch die Gemälde-Motive. Ihre Werke sind nun im Abgeordnetenhaus und beim DGB zu sehen
Jehuda Bacon verliert schon als Kind seine Familie. In den KZs des Dritten Reichs. Im Willy-Brandt-Haus zeigt der jüdisch-tschechische Künstler, der Rache ein kindisches Gefühl nennt, eine Auswahl seines Werkes. Das soll helfen, Brücken zu bauen für all die, die keine Worte zum erlebten Grauen mehr finden
Ihr Kamm, ihr Krug, ihre Brosche: Das Paula Modersohn-Becker Museum inszeniert im „Musée sentimental“ den Nachlass einer Bremer Ikone. Und nimmt dabei die Fans so ernst, dass die Selbstironie der Künstlerin fast ungefeiert bleibt
Als wär’s ein Gnadenbild: Albrecht Dürers „Johannes der Täufer“ kehrt nach 61 Jahren Abwesenheit in die Bremer Kunsthalle zurück – so etwas ist Balsam auf Politiker-Wunden. Vorausgesetzt, für sie ist ein Stühlchen reserviert
Mal am Lack gekratzt und einen echten Rembrandt gefunden – 71 mal 55, Öl auf Holz.Das neu entdeckte Selbstportrait wurde gestern vom Auktionshaus Sotheby‘s in Hamburg präsentiert
Alle zwei Wochen sorgt „Das Montag“ in der Bremer taz für Begeisterung, manchmal auch für herben Redaktionszoff. Jetzt stellt Carl Heinz Otto Schäfer, genannt Calle, seine gesammelten Werke aus
Marina Prüfer arbeitet seit zehn Jahren als Gerichtszeichnerin. Ihre Skizzen aus den so genannten Politbüro-Prozessen gegen die DDR-Führung werden jetzt im Polizeipräsidium ausgestellt. Doch von ihrem Beruf leben kann die 47-Jährige nicht mehr