Die sechsköpfige kosovo-albanische Familie J. kann zwar nicht abgeschoben werden. Denn der Vater ist schwer nierenkrank und wartet auf eine neue Niere. Aber die Schikanen des Sozialamts Tempelhof-Schöneberg machen das Leben zur Hölle
Die serbisch-kroatische Familie Ilić wohnt seit fast zehn Jahren in Moabit. Mutter Nadika und ihr Sohn Damjan sollen nun abgeschoben werden. Kroatien gilt als sicheres Rückkehrland. Der serbische Vater wird weiter in Berlin geduldet. Nur der Petitionsausschuss kann noch helfen
Der finanziell schwer angeschlagene Wohlfahrtsverband streicht im Flüchtlingsbereich zwei Drittel der Jobs. Der Markt ist erheblich geschrumpft, weil immer weniger Flüchtlinge nach Berlin kommen
Mitarbeiterin des Polizeiärztlichen Dienstes soll Unterlagen über bosnische Flüchtlinge weitergegeben haben. Staatsanwalt ermittelt wegen Verstoßes gegen ärztliche Schweigepflicht
■ Kurdische Familie aus dem Libanon soll in die Türkei abgeschoben werden / Ihr Fehler: Sie sagten erst bei einem zweiten Asylantrag, dass sie in Wirklichkeit Libanesen sind
Kostenlose Behandlung: Die Hamburger Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen hat ein Netzwerk von MedizinerInnen gebildet, die Illegalisierte nicht nach der Versichertenkarte fragen ■ Von Elke Spanner
■ Nach zehn Jahren in Deutschland soll ein junger Tamile abgeschoben werden/Anwalt und Arbeitgeber hoffen jetzt auf den Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
■ Hilfsorganisationen rufen weiter zu Geld- und gezielten Sachspenden auf / Dringend gebraucht werden: Kinderkleidung, Telefon- und Straßenbahnkarten und ein Fernseher
■ Flüchtlinge, die in Gruppen zurückkehren, sollen 1.500 Mark Prämie erhalten. 4.000 Personen sollen sich beteiligen. Einige Heimkehrer nach Berlin "rück-rückgekehrt". Motivation unklar