Erst träumen, dann planen, dann bauen - dafür plädiert der Architekt Jakob Tigges. Das Schloss soll dabei lediglich eine Hülle sein für eine Ideensammlung, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen können.
In Kreuzberg und Prenzlauer Berg entstehen edle Projekte wie die „Prenzlauer Gärten“ und „Haus und Hof“. Bedeutet die neue Wohnkultur des Mittelstands ein mehr an Stadt - oder ein mehr an Provinz?
Das Schimmelpfenghaus, das die Kantstraße überspannt, wird ab heute abgerissen. Damit verschwindet ein weiteres Baudenkmal der Nachkriegsmoderne - und ein kleines Wahrzeichen Westberlins. An seiner Stelle entstehen Hochhäuser
Vor zehn Jahren übergab Wolfgang Thierse den umgebauten Reichstag den Abgeordneten des Bundestags. Heute ist vor allem die Kuppel ein Berlin-Event. Doch richtig nah sind sich Mensch und Politik nicht gekommen.
Das Neue Museum auf der Museumsinsel ist wieder aufgebaut. Architekt David Chipperfield hat alle Spuren von Krieg und Verfall erkennbar gelassen. Bis Sonntag kann das leere Haus besichtigt werden
Heute trifft eine Jury die Vorentscheidung über die Gestaltung des Potsdamer Stadtschlosses, in das der Landtag einziehen wird. Das Problem: Eine komplette Rekonstruktion des gesprengten Vorbilds bietet zu wenig Platz für Abgeordnete
Beim Architekturstreit in den 90er Jahren ging es nicht nur um die Kontroverse Hochhäuser oder "kritische Rekonstruktion". Architektur wurde auch zum Thema einer breiten Öffentlichkeit. Das gilt bis heute.
Am Mittwoch eröffnet die Superarena O2 World. Zum Jubel gibt sie kaum Anlass. Anstatt eines Berliner Wahrzeichens ist ein baulicher Bratkloß entstanden - immerhin für 17.000 schwindelfreie Besucher.
Wo heute die Psychiatrie des Urbankrankenhauses Patienten aufnimmt, sollen bald Townhouses und soziale Projekte entstehen. Das ist ökologisch und gut für den Kiez, aber auch nicht ganz billig
Baugruppen und Townhouses boomen. Kein Problem, findet der Architekturtheoretiker Werner Sewing. Der Bionade-Biedermeier in Prenzlauer Berg sei viel schlimmer
Der Unesco-Status für sechs Berliner Siedlungen kann helfen, in Deutschland mehr Bewusstsein für die Bauten des 20. Jahrhunderts zu schaffen, sagt Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs.
Das Land will sechs Siedlungen aus den 1920er-Jahren unter den Schutz der Unesco stellen - darunter die Hufeisensiedlung in Britz. Helga Schönfeldt lebt dort seit 1928.
Die US-Botschaft am Pariser Platz ist fertig gestellt und wird zurzeit bezogen. Der Bau ist ein simples Beispiel von amerikanischer Sicherheitsarchitektur nach 9/11 geworden. Es finden sich kaum noch Spuren des postmodernen Entwurfs. Lange gab es Streit über den Bau, der am 4. Juli 2008 eröffnet wird.
Seit einem Jahr ist Regula Lüscher Senatsbaudirektorin. Anders als ihr Vorgänger Hans Stimmann setzt sie auf demokratische Entscheidungsfindungen statt autokratischer Geschmacksdiktatur.
Am Freitag wird erneut der Grundstein für die "Topographie des Terrors" gelegt: Nach Jahren der Fehlplanung, zu hoher Kosten und der Unfähigkeit zu Kompromissen wird nun ein schlichter Pavillion für das NS-Dokumentationszentrum erreichtet.