70 JAHRE KRIEGSENDE Der Bremerhavener Regisseur Jens-Erwin Siemssen inszeniert am Originalschauplatz den Schrecken des Bombenkrieges. Dafür hat er 15 Zeitzeugen nach ihren Erlebnissen befragt und aus dem Material berührende Spielszenen gebaut
Das Oldenburgische Staatstheater hat dem Theater Bremen in den letzten Jahren künstlerisch den Rang abgelaufen. Die beiden Premieren zum Start der Spielzeit gehen trotzdem daneben
Volker Lösch inszeniert in Bremen eine Erwachsenen-Version der "Bremer Stadtmusikanten". Dazu stellt er arbeitslose Laien auf die Bühne und macht ihre Empfindungen sichtbar.
Wilfried Minks ist ein Theater-Urgestein, Bühnenbildner und Regisseur. Er gilt als ein Visionär von sinnlichen SpielräumenÄSTHETIK ODER PATHOS Der Regisseur und Bühnenbildner Wilfried Minks über seinen ganz persönlichen Stil, und warum er der Meinung ist, dass Politik und Theater nicht zusammenpassen
SABINE UND INGA Dank der Bodenständigkeit ihrer Filmfigur Inga Lürsen steigt Sabine Postel still und leise nach zwölf Dienstjahren in die Top Ten der meist ermittelnden „Tatort“-Kommissare auf: „Wir sind gut, aber bescheiden“, sagt sie
Ein seit 17 Jahren unermüdlich erprobtes nomadisches Raumkonzept: „Bremens Erstes Schulübergreifendes Theater“ gilt als bundesweit einmaliges Modell. Alles, was in Bremen leer steht, kommt als zu erobernder Spielort in Betracht
Das Theaterschiff am Tiefer wird zunehmend vom Jungen Theater beziehungsweise dessen Ex-AkteurInnen unterwandert. Das Ergebnis dieses „Going Boulevard“ heißt beispielsweise „Männer und andere Irrtümer“
Insider-Tipp: Die Europäischen Theatertage in Bremen begreifen sich als eine Art Messe für Bühnentrends. In diesem Jahr widmet sich das Minifestival Polen. Dort ist eine Dramatikergeneration zu entdecken, die der West-Fixierung entsagt und sich ohne Angst vor Klischees auf den Wodka-Geist beruft. Weil der die postsozialistische Wirklichkeit in einen Taumel versetzt. Oder betäubt?
Wie kann etwas in Wiklichkeit existieren, das es nur in der Phantasie gibt? Heiner Fahrenholz inszeniert Peter Bichsels Kindergeschichte „Amerika gibt es nicht“ im Bremer moks-Theater für alle ab neun Jahren – und trifft genau den richtigen Ton
Bald schon ist Weihnachten. Die Zeit der schönen Geschichten, strahlenden Kinderaugen und klingenden Kassen. Im Waldautheater aber stellt man sich die ärgerliche Frage: Wer hat denn da von meinem Märchenverteiler genascht?