Einrichtungs-Show-Star Christine Wittler geht nun auch mit rechtlicher Gewalt gegen schlechten Geschmack vor: Gegen Strafandrohung in Höhe von 250.000 Euro untersagt sie die Ausstrahlung der Persiflage „Tine Hitler: Einmarsch in vier Wänden“
Karl Gass agitierte in seinen Filmen für den Mauerbau. Er dokumentierte aber auch die Kritik der Werktätigen. Und er moderierte ein didaktisches Quiz. Die DDR war ihm stets das „bessere Deutschland“. Widersprüche lagen für ihn nur im Detail, nie im System. Heute wird der Regisseur 90 Jahre alt
Man nennt sie „die Illegalen“: bis zu eine Million Menschen leben in Deutschland ohne gültige Ausweis-Papiere oder Aufenthaltsrecht. Der Fernseh-Journalist Hauke Wendler hat ein Jahr lang recherchiert, um sie aufzuspüren. Heute strahlt der NDR seinen Film „Abgetaucht“ aus
Engagement oder weiter Kellnern? Das Vorsprechen bei der zentralen Bühnenvermittlung (ZBF) ist für Schauspieler der entscheidende Moment. Den Gesetzen des Marktes muss dabei auch die ZBF gehorchen. Ein Besuch vor Ort
Am 20. Jahrestag des Unfalls von Tschernobyl ist das Erbe der Atomkraftgegner heftig umkämpft. Ein Gespräch mit Lars Jessen, Regisseur und Chronist der Anti-Atomkraft-Bewegung, über den Pragmatismus der Mütter, die Alpträume der Kinder und den Sarkasmus der Väter, die Recht behalten hatten
Was ein „deleteistischer“ Akt ist, illustriert ein versagender DVD-Player, der den Vortrag vorzeitig beendet: Das Video- und Musikfestival Rip It! beschäftigt sich mit dem Hang zum kreativen Diebstahl
Der schwedische Dokumentarfilm „Stockholm 75“ portraitiert den ehemaligen RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo, der heute ohne Demutsgesten über sich und die RAF spricht. In Deutschland wurde der Film bislang nicht gezeigt – das allerdings änderte nun das Unabhängige Filmfest Osnabrück
Vom Video-Abend zum 10.000 ZuschauerInnen-Festival: Das Lesbisch Schwule Filmfest Hamburg hat sich konsolidiert und startet heute zum 15. Mal – zeitgleich mit dem Bremer Queerfilm-Tagen. Das Ziel: Die Dominanz des heteronormativen Kinos zu brechen. Nur die Verleihe machen noch nicht mit
Revolutions-Fanfare, Schlachtlied, Triumphgesang und Trostspender nach 1945: Beethovens Neunte Symphonie hat eine erstaunliche Rezeptionsgeschichte. Diese untersucht Pierre-Henry Salfati in dem Dokumentarfilm „Die Neunte“
Ben Becker ist ein Phänomen. Einer, den man hassen will und doch nicht verschmäht. Heute ist er in Hamburg und liest aus Alfred Döblins „Berlin. Alexanderplatz“
Erst Patientin von C. G. Jung, dann Geliebte, schließlich die erste Frau, die überhaupt mit einer psychoanalytischen Dissertation promoviert und Kinderanalytikerin wird: Elisabeth Martóns Dokumentarfilm „Ich hieß Sabina Spielrein“
Die Wiedervereinigung aus Sicht eines Mannes, der sie im Knast verpasst hat: In der Reihe „Neue deutsche Filme – Regisseure stellen ihren Film vor“ steht Hannes Stöhr Rede und Antwort zu seinem Film „Berlin is in Germany“