Wie langweilig war das Jahr 2000? Die erste umfassende Werkschau von Martin Parr, dem englischen Starfotografen der Agentur Magnum, sorgt im ehemaligen Postfuhramt für besonnene Vorweihnachtsstimmung und liefert sogar Geschenkideen
■ Verwirrende Ansichten im Kunsthaus: Die Ausstellung „Reflected Images“ macht das Bild in der Fotografie zum Thema und befördert Einiges an die Oberfläche
Am Ende des 20. Jahrhunderts verschmelzen die politischen und wirtschaftlichen Verwaltungszentren zur menschenleeren Einheitskulisse: Die Galerie im Körnerpark zeigt Dieter Matthes’ Städtefotos aus den Neunzigern
Projektionsfläche für Millionen Bilder: Der chinesische Konzeptkünstler Young Hay schnallt sich eine weiße Leinwand auf den Rücken und lässt sich damit überall auf der Welt fotografieren. Seine Arbeiten sind bei Asian Fine Arts zu sehen
Gepunktete Krawatten, Baumwollhemden, geknöpfte Kragen: Wie sehen die Baumeister des „Neuen Berlin“ aus? Udo Hesse hat vier Jahre lang Porträts von Architekten fotografiert. Seine strengen, fast neutralen quadratischen Formate passen zum Berufsbild – nur der Brite mag es gerne etwas bunter
Die ganze Welt aus Warschauer Sicht: Das Polnische Kulturinstitut zeigt unter dem Motto „Das Land, in dem ich lebe“ Werke polnischer Fotografen im Ausland. Deutschland ist megameditativ, Holland poetisch und Australien ein Witz
Der Künstler sagt's durch symbolträchtig-reizende Rosen: Günther Westphal will durch Blumen-Porträts und Reiseeindrücke Veränderungsenergie in den illusionsfreien Alltag hinüberretten ■ Von Hajo Schiff
■ Expo-Kultur in Hannover: Das Sprengel-Museum leistet sich die bisher größte und wohl beeindruckendste deutsche Fotoausstellung „how you look at it“ – das 20. Jahrhundert im Spiegel seiner allerbesten FotografInnen
Mehr Bilder und noch mehr Bilder von Bildern: Die Fotografin Louise Lawler liebt die semiotischen Kicks der Achtzigerjahre. Jüngste Arbeiten von ihr werden jetzt bei Neugerriemschneider gezeigt