CROWDFUNDING Vier Quadratmeter an drei Tagen: Die taz sammelt Geld, um ein Stückchen des Bremer Weser-Ufers kaufen zu können und ein Denkmal zu errichten: Als Erinnerung an die NS-Geschäfte des Logistik-Konzerns Kühne+Nagel
70 JAHRE KRIEGSENDE Der Bremerhavener Regisseur Jens-Erwin Siemssen inszeniert am Originalschauplatz den Schrecken des Bombenkrieges. Dafür hat er 15 Zeitzeugen nach ihren Erlebnissen befragt und aus dem Material berührende Spielszenen gebaut
Das Projekt „900 und etwa 26.000 Tage“ verhandelt die Blockade Leningrads im Zweiten Weltkrieg. Dabei fiel den russischen Künstlern mehr ein als den deutschen.
LESEHUNGER Nach dem Krieg lebten frühere KZ-Häftlinge in einem Camp bei Bergen-Belsen und warteten auf ihre Auswanderung. Eine Ausstellung zeigt, welche Bücher ihnen wichtig waren
Das Ölporträt des Hamburger Hauptpastors und Nazis Franz Tügel hing Jahrzehnte in der dortigen Hauptkirche St. Jacobi. 2013 fiel auf, dass es nicht mehr da war.
NATIONALSOZIALISMUS Der Band „Hamburgs Handelskammer im Dritten Reich“ des Journalisten Uwe Bahnsen benennt Unrecht nur zögerlich und stilisiert Hamburgs im Nationalsozialismus stark korrumpierte Kaufleute zu Helden der letzten Kriegstage. Zu Unrecht, sagen namhafte Hamburger Historiker
NATIONALSOZIALISMUS Der Heimathafen Neukölln arbeitet seine Nazi-Vergangenheit auf. Die Räume wurden damals als Lager für Möbel deportierter jüdischer Mitbürger genutzt. Stefanie Aehnelt und Nicole Oder über das Theaterstück, das darüber entstehen soll
Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das Unternehmen nach wie vor nichts wissen – sondern hält einen „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich.