Weltenbummler Masato Takahashi ist nach einer Odyssee durch die Welt in Berlin gelandet – hier schlägt er sich durch. Der Japaner trägt gern Pilotenanzüge und verlässt sich auf nichts als das Geschick seiner Hände. Er fertigt Uhren, Taschen und Schmuck
Großstadtpoesie Aphorismen für die Clubgänger bei der frühmorgendlichen U-Bahn-Fahrt oder Spontangedichte in den Parks:Seit fast zwanzig Jahren ist Timo Dege in Berlin unterwegs und bietet portionsweise seine „originelle Alltagsunterhaltung“ feil
PARALLELGESELLSCHAFT Eine Künstlerin reist durch Brandenburg, Thüringen und Sachsen und lässt sich von den BewohnerInnen erzählen, was sie von den Geflüchteten in ihrem Ort denken. Zu Besuch in Herzberg, einer kleinen Stadt in Brandenburg
SLUM S’thembile Cele arbeitet als Journalistin in Kapstadt, Südafrika. Im vergangenen Juli war sie zu Besuch in der deutschen Hauptstadt und entdeckte dabei das Hüttendorf auf der Cuvrybrache. Irritiert und fasziniert hat sie die Diskussion um den „Berliner Slum“ verfolgt
ZUKUNFT Auf einem Kongress diskutieren Wissenschaftler und Publizisten über Gerechtigkeit zwischen Generationen – jenen, die bereits leben, und jenen, die erst noch geboren werden
GRASSROOTS Das Netzwerk Polly & Bob will einen modernen Kiezaktivismus ins Leben rufen. Dahinter steckt der Friedrichshainer Volker Siems. Seine Utopien sind Nähe, Entschleunigung und Gegenseitigkeit
Bereits vor zwei Jahren verteilte unser Autor äußerst erfolgreich "Schwabylon"-Aufkleber. Die aktuelle Spätzle-Truppe hat die Sticker einfach kopiert - verfolgt aber offenbar ganz andere Ziele.
Können Alteingesessene und die vielen jungen Zuzügler zueinanderfinden? Ja - aber nur wenn alle lernen, das Viertel zu gestalten, sagt taz-Volontärin Karen Grass.
Verleger Jörg Sundermeier ist auch als Journalist tätig. Der 41-Jährige glaubt, dass seine Arbeit die Welt besser macht - Geldsorgen hat er trotzdem immer wieder.
DIE AUFTAKTFOLGE Mit Christine hat das Projekt begonnen: Vor einem Jahr arbeitete sie im Goldenen Hahn in Kreuzberg. Danach zog es sie nach Irland. Ihre Wohnung in Berlin wollte sie aber behalten
Im Schatten der Großsiedlung Marzahn richten Künstler ihre Ateliers ein. Während im Zentrum die Mieten für Studios steigen, profitieren die Bildhauer, Fotografen und Maler von den niedrigen Kosten.
Gut 200.000 BerlinerInnen sollen unter einer falschen Adresse gemeldet sein. Nun setzen die Bezirksstadträte auf eine Verschärfung des Bundesmeldegesetzes.
Spätis, Eckkneipen, Internetbuden: Dafür stand viele Jahre das Neuköllner Viertel. Doch langsam erholt sich das Gewerbe, junge Existenzgründer eröffnen Geschäfte. Sie sind optimistisch, dass im Kiez "bald was abgeht".
Der "Speakers Corner" im Tempelhofer Volkspark soll die neue Meckerecke der Berliner werden. Bilanz des ersten Tags: Selbstbewusstsein haben viele - Thema ist egal.
Lange wollte keiner hin, die Mieten waren niedrig. Jetzt wird vielerorts saniert, Immobilien werden verkauft. Wie das Haus in der Lichtenrader Straße, aus dem die Bewohner rausgeklagt werden.
Nach Neukölln hat Michael Betzner-Brandt nichts gezogen. Bis er den Schillerkiez entdeckte. Für seine alteingesessenen Nachbarn hat der 38-jährige Unidozent jetzt einen Seniorenchor gegründet.