Während sich der Islamunterricht anderswo in der Probephase befindet, führt die katholische Michaelschule in Papenburg das Fach mit dem neuen Schuljahr ein. Muslime seien „mit Hochachtung“ zu betrachten, erklärt das zuständige Bistum Osnabrück
Schultüten sind so etwas wie Wundertüten – kein Wunder, dass ihr Inhalt umstritten ist. Soll’s nun gesund sein oder klebrig-süß oder lehrreich oder ausgefallen? Und von wem soll man sich beraten lassen: Mutter, Tante, Oma oder dem Erstklässer selbst?
Jeden Mittwoch besuchen neun Schüler zwischen 13 und 17 Jahren eine Chemie-Vorlesung an der TU. Die Uni will mit dem Schülerstudium Jugendlichen bei der Wahl ihres späteren Studienfachs helfen und Hochbegabte gezielt fördern. Mit Erfolg: „Die Jüngsten gehören zu den Besten“, sagt eine Dozentin
Zehn irakische SchulleiterInnen hat das Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung nach Braunschweig eingeladen. Ausländische Unterstützung, das war bei ihrem Besuch zu erfahren, stößt im Irak auf Misstrauen. Und: „Wer weiß, ob ich den Job noch habe, wenn ich zurückkomme“, sagt eine Lehrerin
Die Schulbehörde will zunächst nichts gegen die verstopften Grundschulen in Prenzlauer Berg tun. Ein Opfer könnte die Schulanfangsphase sein – das Senats-Vorzeigeprojekt gegen den Pisa-Schock
Hauptschulen abschaffen lautete die zentrale Forderung des Briefs der Rütli-Lehrer. Ein Jahr nach dem Schock, den ihr Hilferuf auslöste, hat sich zwar einiges verändert. Doch die Hauptschulen leben immer noch. Dabei gibt es – abgesehen von Vorurteilen – kaum Gründe, an der Schulform festzuhalten
Lehrern werde nicht beigebracht, wie sie mit Migranten arabischer Herkunft umgehen sollten, beklagt Ahmad al-Sadi. Schulen müssten auch anders auf deren Eltern zugehen
Verpachtet an privat: Auf der Kastanienallee hat dieser Wandel eine Schule erwischt. Ein Kunstprojekt begleitete den Umbau – festgehalten in der Chronik „Schulschluss“
Brigitte Pick war 22 Jahre Leiterin der Rütli-Schule. Ihre Sicht auf die Probleme der Hauptschule und die vom Rütli-Kollegium angestoßene Debatte hat sie nun in einem Buch aufgeschrieben. Sie setzt auf engagierte Lehrer – und eine andere Pädagogik
Am Schulzentrum Sebaldsbrück in Bremen hat Friedhelm Temme das Musikprojekt „Bläserklassen“ mit ins Leben gerufen. Über Nutzen und Herausforderungen der improvisierten Musik im Schulunterricht spricht er heute auf der Musikmesse „Jazzahead“ – und in der taz nord
Die katholische Kirche bietet erstmals eine „absolut religionsfreie“ Übergangsfeier für nicht getaufte Jugendliche an. Angesprochen fühlen sich GymnasiastInnen aus ostdeutschen bürgerlichen Familien
In Brandenburg werden derzeit 80 weiterführende Schulen geschlossen. Das beschleunigt die Abwanderung der Bevölkerung. Da Proteste nichts nutzen, helfen sich jetzt einige Bürger selbst
70 SchülerInnen spielen Hamlet und lernen dabei, Sein von Schein zu unterscheiden: Brigitte Rottländer-Wolff, Lehrerin für Darstellendes Spiel an der Hamburger Schule Richard-Linde-Weg über ein Projekt des plattform-Festivals am Ernst Deutsch Theater Hamburg
Seit zehn Jahren bringt „Whirlschool“ die SchülerInnen zum Tanzen. Das Bremer Projekt gilt als bundesweit vorbildlich, weil Kinder und Jugendliche etwas weithin Unbekanntes erleben – zeitgenössischen Tanz. Neben neuen Bewegungsmustern lernen sie sogar, ihre Geschlechterrollen zu vergessen