Berlin profitiert enorm von seinem Image als günstige Kreativ- und Kulturmetropole. Ob das jedoch nachhaltig Wirtschaftskraft generiert, ist fraglich. Der Klimawandel stellt die Branche vor Herausforderungen.
Die Finanzkrise setzt dem Berliner Hotelmarkt weniger als anderen Branchen zu. Aber die Konkurrenz nimmt zu und wird Opfer fordern. Denn gebaut wird immer weiter.
Berlin gilt weiter als angesagte Kulturmetropole und zieht die Touristen in Scharen an. Für dieses Jahr hoffen Hoteliers und Wirte angesichts der Krise darauf, dass zumindest nicht weniger Gäste kommen.
Sie wollen Hilfe am Ticketautomaten der BVG, fotografieren alles und stehen im Weg herum: Touristen werden auch in diesem Jahr wieder die Stadt verstopfen. An einigen Terminen wird es besonders eng. Eine Vorwarnung.
Teure Kerosinpreise und klamme Haushaltskassen sorgen dafür, dass das Geschäft mit dem Tourismus in Berlin langsamer wächst. Selbst der künftige Tourismuschef Berlins glaubt nicht mehr an zweistellige Wachstumsraten.
Der alte und neue Verwalter des verrotteten Vergnügungsparks will das Gelände verkaufen. Wohl zu einem sehr niedrigen Preis, denn er selbst sieht wegen seiner Schulden sowieso nichts von dem Erlös.
Der Berlin-Boom zeigt Nebenwirkungen: Kneipiers in Mitte klagen über britische Sauftouristen. Mit dem Problem müssen die Wirte selbst fertig werden, sagt der Hotel- und Gaststättenverband
Löbliche Ausnahmen: Die Titanic-Reisebüros und Reiseveranstalter Colibri haben klimafreundliche Reisen und Flüge im Angebot. Doch die Nachfragen der Kunden halten sich immer noch in Grenzen