■ Bewag bereitet teilweise Stillegung der Kraftwerke Reuter und Lichtenberg vor, weil sie zu teuer produzieren. Die Stromherstellung wird dadurch unökologischer, die Zahl der Jobs sinkt
■ Preissenkungen für private Stromkunden gibt es frühestens im Jahr 2002, meint Dietmar Winje, der Vorstandsvorsitzende der Bewag, im taz-Interview. Im Vordergrund steht der Wettbewerb um die Großkunden. Und da ist Daimler bereits abgesprungen
■ Auf der Max-Schmeling-Halle soll Berlins größte Solaranlage entstehen. Bau und Betrieb sollen das Land keinen Pfennig kosten. Sportverwaltung prüft bisher ergebnislos seit Herbst 1997
■ ABB schließt überraschend ehemaliges Bergmann-Borsig-Werk in Pankow. 315 Arbeitsplätze werden vernichtet. IG Metall vermutet Grundstücksspekulation und will Subventionen zurück
■ Hauptversammlung der Bewag: ÖTV-Chef Kurt Lange vom Aufsichtsrat in den Vorstand gewählt. Stromkonzern klopft sich auf die Schulter, rechnet aber 1998 mit Rückgang der Erträge
■ Der Energieversorger macht 184,5 Millionen Mark Plus, baut dafür aber drastisch Beschäftigte ab. Satte Dividende für die neuen Besitzer. Wird ÖTV-Chef Kurt Lange neuer Vorstand?
■ Alle drei Bewerber, Veba, Viag und Southern Company, sollen ein Stück vom Energiekuchen bekommen. Senat und Parlament sollen Anfang April entscheiden
■ Finanzverwaltung: Kein Vertragsabschluß im Februar, aber Zeit bis zum Sommer. Haushaltspolitiker Franke (CDU): Wenn überhaupt, dann Verkauf erst im April
■ Der Senat investierte Millionen in die Gasag, die er möglicherweise nicht wiedersieht. Bündnisgrüne kritisieren die energiepolitischen Folgen des Geschäfts
■ Bewag-Poker: Deutsche Stromkonzerne bieten nicht mehr gemeinsam, sondern legen abgesprochene eigene Angebote vor. HEW als überraschender vierter Bieter
■ Ausländische Stromunternehmen wollen Anteile angeblich nur kaufen, wenn deutsche Monopolisten ihren Einfluß verlieren. Finanzsenatorin in der Bredouille