Die Protestsaison für Antifas ist eröffnet. Zunehmend werden rechte Aktionen um den 1. Mai bekannt, auch die der „Kommissarischen Reichsregierung“ in Mitte. Am Samstag geht’s erst mal zur NPD
Erste größere Studie erschienen. Der Tag ist von Ritualen und Selbstinszenierungen bestimmt, sagen die Protestforscher und prognostizieren Krawalle auch für dieses Jahr
Beim Revolutionären 1. Mai will ein Block gegen „linke Antisemiten“ und pro Israel demonstrieren. Andere wollen verhindern, dass diese „Kriegsbefürworter“ nach Kreuzberg marschieren können
Antifa fahndet erneut nach gewalttätigen Polizisten vom letzten 1. Mai. Flyer im Layout der BVG ruft zu Zivilcourage gegenüber Nazis auf. U-Bahnhof Mohrenstraße umgetauft
Das Anliegen eines gewaltfreien 1. Mai in Kreuzberg ist groß. Dieses Mal versucht es die Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS). Die linken Gruppen haben ganz andere Sorgen
Bisher hat Bodo Plaul, Besitzer des Restaurants Kafka in der Oranienstraße, am 1. Mai seine Fenster mit Brettern verbarrikadiert. Doch die Erfahrung aus dem vorigen Jahr hat ihn überzeugt. Er will seinen Laden öffnen
Zielgruppengerechter Karneval ist Teil des Berliner City-Marketings. Eine Ethnologin hat untersucht, wie es mit geschickter PR gelang, die Berliner Narren im zweiten Anlauf auf die Straße zu bringen
Die „Fidelen Rixdorfer“ holen am Sonntag ihre Uniformen hervor. Ihr Verständnis von Karneval: Straffe Ordnung, klare Rangabzeichen und bloß kein Durcheinander. Deshalb mögen sie auch den „formlosen“ Karneval der Kulturen nicht
Die CDU macht Innensenator Körting (SPD) für die Ausschreitungen am 1. Mai verantwortlich. Bush werde geschützt, die Bürger nicht. Alle anderen Fraktionen setzen weiter auf Deeskalation
Chronik einer angekündigten Deeskalation: Am 1. Mai hielt sich die Polizei sichtbar zurück. Erst als sie am Abend immer wieder angegriffen wird, greift sie auf die alte, teils rüde Vorjahrsroutine zurück