Mit einem Festbankett am Hermannplatz läuten Linksradikale heute den Countdown zum 1. Mai ein. In den nächsten zwei Wochen sollen weitere kreative Aktionen folgen – unter anderem ein Gratisbesuch der MoMA-Ausstellung
Die Vorbereitungen für die Kreuzberger 1.-Mai-Festspiele haben begonnen. Ein Jugendklub plant ein hoch dotiertes Fußballturnier, um krawalllüsterne Migranten-Kids anzulocken. Das Endspiel wird zur besten Randalezeit angepfiffen
Doch eine Liebesparade? Auf der siebten Fuckparade hatten sich alle schrecklich gern: Tanzende halfen Anwohnern beim Ausparken, Verbindungspolizisten scherzten, und Zuschauer wippten mit
Die Polizei hat der alternativen Fuckparade den Demonstrations-Status aberkannt – mal wieder. Dabei hat die Verbindung von Tanz und Politik eine lange Tradition. Und Denker wie Aristoteles hätten den Umzug sicher erlaubt
Zur Love Parade wird der Tiergarten weiträumig mit einem zwei Meter hohen Zaun eingefriedet – im Kampf gegen Schwarzhändler, zum Schutz der Natur und damit auch wirklich nur die Liebe paradiert
Beim Umweltfestival am Brandenburger Tor ist Einweggeschirr nicht gestattet. Ein Spülmobil bewältigt Teller von 150.000 BesucherInnen. Mehrweggeschirr ist auch bei anderen Großveranstaltungen möglich und vorgeschrieben
Der Türk Günü, der Tag der Türken, mobilisierte rund 18.000 Teilnehmende. Statt Reden zum Thema Integration gab’s Play-back-Pop und zufriedene Veranstalter. Das nationalistische Image aber bleibt
Trotz der Grabenkämpfe um Tarifverträge erlebt PDS-Chef Liebich einen ruhigen Vormittag bei der Gewerkschaftsdemo. Seine Partei hatte erstmals auf eine Kundgebung verzichtet und empfohlen, beim DGB mitzulaufen – mit wenig Erfolg
Der 1. Mai lockt Menschen aus der ganzen Republik nach Kreuzberg. Wie hoch der Anteil der auswärtigen Demonstranten ist, bleibt jedoch unklar. Nicht alle sehen sich als Krawalltouristen