Bereits vor zwei Jahren entwarf der israelische Künstler Dani Karavan ein Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma. Gebaut wird es nicht, weil sich die Opfergruppen über die Inschrift streiten. Nun fordert Karavan schnellen Baubeginn
Nach 59 Jahren des Zauderns hat Loris Vincenzi, der als ehemaliger italienischer Zwangsarbeiter im U-Boot-Bunker Valentin arbeiten musste, jetzt ganz privat wieder einen Fuß nach Deutschland gesetzt. Der 80-Jährige besuchte den Ort des Grauens, den Bunker in Farge, wo viele seiner Leidensgenossen damals das Leben verloren. Eine Entschädigung hat Vincenzi nie erhalten
In Wilmersdorf wurden „Stolpersteine“ aus dem Gehweg entfernt. Die Gedenktäfelchen für ein deportiertes jüdisches Ehepaar waren erst am Tag zuvor verlegt worden. Der Staatsschutz vermutet einen rechtsradikalen Hintergrund
Eigentum verpflichtet: Auch künftig sollte der Bund für den U-Boot-Bunker Valentin in Farge aufkommen – finden Vertreter Bremens. Offen ist allerdings, wie das Mahnmal künftig genutzt werden kann
Nach Monaten der Debatte sind im „Hamburger Bahnhof“ die Werke der Sammlung Friedrich Christian Flick zu sehen. Haben Museumsbesucher die Diskussion noch im Kopf? Eine Umfrage
Innenbehörde will Kampfmittelräumdienst auflösen und privatisieren, um 1,2 Millionen Euro zu sparen.SPD-Opposition zweifelt an den Einsparmöglichkeiten und befürchtet niedrigeres Niveau der privaten Entschärfer
Anschwellender Schwanengesang: In Israel gehören Nazivergleiche zur Politfolklore. Doch mit der drohenden Räumung jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen hat sich der Tonfall bedrohlich verschärft
Bausenatorin Junge-Reyer, lange Staatssekretärin Strieders, macht nun dessen Job. Ob Topographie oder Abriss Ost, sie kämpft auf den gleichen Baustellen mit ähnlichen Problemen – aber ganz anders
Seit gestern sind mehr als 1.000 Interviews mit Überlebenden des Holocaust im Jüdischen Museum zugänglich. Noch sind die Zeitzeugenberichte Rohmaterial – kaum geeignet für ein breites Publikum
Weil es zu teuer ist, ihn abzureißen, soll der ehemalige U-Boot-Bunker in Finkenwerder zeitgemäß präsentiert werden. Ergebnisse von Ideenwettbewerb im Architektur-Centrum. Kunstwerk versus Mahnmal mit Erlebnischarakter
Die Generationskonflikte gehen, Guido Knopp kommt: Es gibt derzeit, sagt Hannes Heer im taz-Gespräch, ein großes, unbegriffenes Fasziniertsein von der Nazizeit. Der Historiker über die Deutschen als Täter und als Opfer und darüber, dass nur gespaltene Erinnerungen wirklich erwachsen sind