VORWURF Nach dem Suizid eines von Abschiebung bedrohten Asylbewerbers soll Niedersachsens Innenminister mit falschen Angaben auf eine Anfrage der Linkspartei geantwortet haben
Ein Flüchtling aus Nepal lässt sich von einem Zug überrollen. Er lebte in einem Heim, dessen Bewohner seit Langem über Schikanen der Ausländerbehörde klagen.
JUSTIZ 36-jähriger Häftling erhängt sich im Gefängnis Rosdorf. Zuvor war ihm Methadon verweigert worden. Er hatte eine Tour durch mehrere Anstalten hinter sich, wo er durch Schließer schikaniert worden sein soll
TRAUERARBEIT Am 1. Mai eröffnet in Hannover das Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche. Wir versuchen, einen Weg zu finden, wie Kinder mit Trauer leben können, sagt die Initiatorin des Zentrums
In Wilhelmshaven wird gegen zwei Bestatterinnen verhandelt, die Verstorbene vor der Verbrennung in Billigsärge umgepackt haben sollen. Die Angeklagten verweisen auf die prekäre finanzielle Lage
Sterbebegleitung oder aktive Sterbehilfe – das Landgericht Hannover verhandelt gegen eine 58-jährige Ärztin, die acht Patienten hoch dosierte Medikamentencocktails gegeben hatte. Patienten und Kollegen demonstrieren für Freispruch
Auf einem abgelegenen Hochsitz hat sich im südniedersächsischen Solling ein 58-Jähriger zu Tode gehungert. Die Polizei schließt ein Verbrechen aus. Was bleibt, sind ein Tagebuch und viele Fragen
Eine aus Niedersachsen abgeschobene Kongolesin starb an den Misshandlungen, die sie in einem Gefängnis in Kinshasa erlitten hatte. Der Flüchtlingsrat fordert die Rückkehr zweier ihrer Kinder
Im Kreidesee im niedersächsischen Hemmoor ist ein dänischer Sporttaucher verschwunden, zwei Begleiter liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Der See ist seit Jahren für schwere Unfälle bekannt
100 Menschen gedachten gestern in Syke des Opfers einer Selbstverbrennung. Der Vater einer Roma-Familie wollte gegen eine bevorstehende Abschiebung protestieren. Die Witwe und die fünf Kinder sollen dennoch nach Jugoslawien ausreisen
Seebestattungen sind nicht so romantisch, wie viele denken. Sie sind nass und windig, und am Ende gibt es keinen Ort zum Trauern. Nur einmal im Jahr, auf Helgoland ■ Von Eberhard Spohd