ERDÖL-LASTEN Der Energiekonzern Exxon-Mobil will mit Chemikalien belastetes Lagerstättenwasser aus unterschiedlichen Sonden in Walsrode verpressen. Dort wehrt man sich gegen die zusätzlichen Giftlaster und sorgt sich wegen wachsender Erdbebengefahren
Nach der Explosion in Ritterhude gibt sich die Politik selbstkritisch – und räumt Schlampereien der Gewerbeaufsicht ein. Denn die ist von CDU und FDP zum „Dienstleister der Wirtschaft“ umgestaltet worden.
FÄKALIEN Das Wassernetz in Delmenhorst ist mit E. coli-Bakterien belastet. Die Stadtwerke bekämpfen die Keime seit Freitag mit Chlor. Außerdem sollen Anwohner ihr Trinkwasser abkochen
VERSALZUNG Seit 100 Jahren werden die salzigen Abwässer aus der Kali-Erzeugung durch Werra und Weser in die Nordsee entsorgt. Das müsse aufhören, verlangt die EU. Der Weg gestaltet sich schwer
UMWELT Die Wunstorfer Deponie wird an Ort und Stelle abgedeckt und begrünt, beschließt die hannoversche Regionsversammlung. Zur Stabilität muss asbesthaltiges Material umgeschaufelt werden
GASFÖRDERUNG Trotz viel Widerstand will Niedersachsen nicht ganz auf die umstrittene Technik verzichten. Es soll aber die Umweltverträglichkeit geprüft werden, und mehr Transparenz geben soll es auch
FRACKING Niedersachsen will die Förderung von Gas in einigen Gesteinsschichten verbieten. Zudem soll erstmals die Umweltverträglichkeit geprüft werden – das ist bislang nicht vorgesehen
SCHLAGABTAUSCH Der erste Prozess nach dem Dioxin-Skandal in Futtermitteln ist verfahren. Seit Beginn kämpfen beide Seiten mit harten Bandagen. Die Verteidigung wirft dem Gericht Einseitigkeit vor
ASBEST Transporte von der Halde Wunstorf bei Hannover auf zwei Deponien bei Lübeck gescheitert. Nun soll vor Ort saniert werden. Unklar ist, wer bezahlt – die Firmenerben oder der Steuerzahler
Die Niedersachsen machen Druck: Sie kündigen erste Asbest-Fuhren Mitte April an. Nun sollen die Landesregierungen in Kiel und Schwerin die Transporte förmlich untersagen - oder eben zulassen.
Gutachten erklärt Transport einer Abfallhalde von Hannover in die Nähe von Lübeck für unzulässig. Schweriner Landesregierung will gefährlichen Müll nicht mehr annehmen.
GIFTABFALL Landesregierung prüft, ob der Transport einer Sondermülldeponie aus dem niedersächsischen Wunstorf zulässig ist. Ein ähnlicher Transport war vom Landgericht Lüneburg untersagt worden
GIFTMÜLL Empfänger-Länder prüfen, ob sie Deponieschlamm aus Niedersachsen wirklich annehmen wollen. Am TÜV-Gutachten, das Ungefährlichkeit bescheinigte, werden Zweifel laut
GIFTHALDE Proben sollen nur am Rand der Halde abgegraben worden sein, dabei ist die Asbestkonzentration bei Material aus dem Deponie-Kern weit höher. Umweltschützer wollen gegen Transporte demonstrieren
Tausende Tonnen gefährlichen Abfalls werden von Hannover nach Mecklenburg gekarrt. Die eine Deponie soll einem Gewerbegebiet weichen, die andere ist dankbar für die Arbeit.