ELBVERTIEFUNG Niedersachsens Umweltausschuss will die Ausbaggerung der Unterelbe nicht ablehnen. Schwarz-gelbe Landesregierung soll aber mit Hamburg über Schadensersatzregelungen verhandeln
NATUR Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wollen zusammen die Auenwälder der Elbe auslichten. Umweltschützer werten das als Bruch von EU-Regeln. Hochwasserschutz gehe auch anders
Niedersachsen will sich nicht in die Rolle des Blockierers drängen lassen, denn für die fehlerhaften Planungen der Vergangenheit trägt Hamburg die Verantwortung.
Die Kritik im Landtag von Hannover häuft sich vor der Sitzung des Umweltausschusses. Regierungschef McAllister will sich von Hamburg nicht unter Druck setzen lassen.
Nirgends in Deutschland ließe sich Kohlendioxid besser in den Boden pressen als im Nordwesten von Niedersachsen und unter der Nordsee. Die betroffenen Länder würden dabei gerne mitreden.
HOCHWASSER Städte an der Elbe in Niedersachsen und Schleswig-Holstein bereiten sich auf die Flutwelle vom Oberlauf vor. Sie soll noch höher werden als 2006. Schifffahrt wurde bereits auf weiten Strecken eingestellt
Niedersachsen sträubt sich gegen die Fortsetzung der Hamburger Wasserförderung in der Nordheide. Nach sechs Jahren Übergangsregelungen will die schwarz-gelbe Koalition ganz neu mit dem Nachbarn verhandeln.
JADE-WESER-PORT Eröffnung des Hafens in Wilhelmshaven verzögert sich angeblich weiter wegen zu hoher Umschlagkapazitäten und zu wenigen Containern. Betreiber Eurogate verweigert Stellungnahme
K+S Die niedersächsischen Grünen fordern Umweltminister Sander auf, einer Salzabwasser-Pipeline in die Nordsee endlich zuzustimmen – der will die Salzlauge lieber in Werra und Weser einleiten
EMSVERTIEFUNGEN Schärfere Kontrollen der Flussausbaggerungen verlangt der Europäische Gerichtshof. Schiffsauslieferungen der Meyer-Werft weiter möglich. Umweltverbände freuen sich dennoch
Norddeutschlands Handelskammern wollen den Fluss zwischen Hamburg und Cuxhaven
zum Industriegebiet machen. Die Küstenregion soll "angebotsfähig" werden - für Investoren
Der Träger des Emssperrwerks, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz wurde zu Ausgleichmaßnahmen für den Naturschutz verpflichtet und hat einen Abschlussbericht herausgegeben. Darin steht: Die Maßnahmen waren erfolgreich. Das stimmt aber nicht.
Der Düngemittelriese K+S verseucht Werra und Weser mit Kalilauge. Versuche den Konzern zu stoppen, scheitern am Streit der betroffenen Bundesländer. Vor allem Hessen und Thüringen stellen sich quer.
OFFSHORE-WINDPARKS Die ersten Windmühlen von „Alpha Ventus“ vor der Insel Borkum sind in Betrieb. Deutschlands erster Windpark auf dem Meer soll künftig Strom für 50.000 Haushalte liefern
EMS Naturschutzverbände und Meyer Werft haben eine Vereinbarung zum Natur- und Vogelschutz getroffen, sich jedoch nicht über den Gewässerschutz geeinigt. Umweltschützer vor Ort sind empört