ELBVERTIEFUNG Schleswig-Holstein sagt Ja zu den Hamburger Baggerwünschen. Natur- und Deichschutz seien gewährleistet, erklärt das Kieler Umweltministerium. Grüne und Linke sehen das ganz anders
ELBVERTIEFUNG Niedersachsens Umweltausschuss will die Ausbaggerung der Unterelbe nicht ablehnen. Schwarz-gelbe Landesregierung soll aber mit Hamburg über Schadensersatzregelungen verhandeln
Niedersachsen will sich nicht in die Rolle des Blockierers drängen lassen, denn für die fehlerhaften Planungen der Vergangenheit trägt Hamburg die Verantwortung.
Die Kritik im Landtag von Hannover häuft sich vor der Sitzung des Umweltausschusses. Regierungschef McAllister will sich von Hamburg nicht unter Druck setzen lassen.
Parteiübergreifend haben alle bisherigen Hamburger Landesregierungen die Fahrrinnenanpassung zur Überlebensfrage des Hamburger Hafens verklärt, zu der es keine Alternative gebe.
Die Vertiefungen der beiden Flüsse für Containerfrachter verzögern sich. Bei einem Ortstermin im Frühjahr 2012 will sich das Bundesverwaltungsgericht ein Bild machen. Vorher darf nicht gebaggert werden
NATURSCHUTZ Seit fünf Jahren laufen die Planungen für die nächste Elbvertiefung. Nun zieht der BUND eine kritische Bilanz: Notwendigkeit, Alternativen und Ausgleich seien nie ausreichend untersucht worden
Den absehbaren Folgen einer weiteren Vertiefung von vornherein zu begegnen, liegt im eigenen Interesse des Hamburger Senats. Möglichkeiten dazu gibt es genug.
In Hamburg ist so wenig Sauerstoff im Wasser, dass Wanderfische die Stadt nicht passieren können. Schuld daran ist der Ausbau des Flusses für die Schifffahrt. Umweltschützer verlangen Flachwasserzonen.
ELBVERTIEFUNG EU stellt Hamburg eine Reihe kritischer Fragen zu den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen. Umweltverbände halten die Planung für ungenügend. Nächste Woche Gespräche mit Wirtschaftsbehörde
Selbst Bundesbehörden bemängeln jetzt die Planungen zur Tieferlegung der Unterelbe - wegen Verstößen gegen das EU-Naturschutzrecht. Umweltverbände sehen Hafenkooperation als Alternative.
ELBVERTIEFUNG Bei Reedereien in Ostasien geht Hamburgs Wirtschaftssenator Gedaschko auf PR-Tournee. Seine Mission: Zweifel an der Verwirklichung des Vorhabens zerstreuen und für den Hafen werben
Senat, Hafenwirtschaft und Umweltverbände in Hamburg streiten über angeblichen Vorschlag, die Elbe weniger tief auszubaggern. Angebote will niemand gemacht haben, vertrauliche Gespräche aber gab es.
Lange haben sich die Freunde der tiefer gelegten Elbe mit hanseatischer Arroganz über die Bedenken von Naturschützern hinweggesetzt. Umso böser ist nun das Erwachen.
Hamburg erwächst neue Konkurrenz auf der Ostsee: Die polnischen Häfen Gdansk und Gdynia wollen der Hansestadt Container abluchsen und zur Drehscheibe für Russland und das Baltikum werden.