■ Nach den massiven Verlusten bei den Abgeordnetenhauswahlen fließt die Staatsknete nur noch spärlich in die grüne Parteikasse. Nun soll der Apparat „schlanker werden“
■ Landesvorstand beschließt einstimmig modernere Parteistrukturen: Der Parteitag wird verkleinert, und den Geschäftsführer darf sich der Vorstand künftig alleine aussuchen
■ Oskar Lafontaine schrieb bei einer Signierstunde in der Buchhandlung Kiepert den BerlinerInnen Widmungen wie „Für den Herrn Vater“ oder „Mit sozialdemokratischem Gruß“ ins Stammbuch
■ Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD bleiben Einzelheiten des Sparkurses noch immer strittig. Finanzsenatorin Fugmann-Heesing räumt inzwischen neue Milliardenlöcher ein
■ Der Kreuzberger SPD-Kreisvorsitzende Andreas Matthae ist überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Intern werden dem 31-Jährigen „Führungsmängel“ vorgeworfen
■ In der ersten Gesprächsrunde einigten sich CDU und SPD auf einen Terminplan für die Koalitionsverhandlungen. Dafür waren die Parteien mit je 12 Unterhändlern angerückt
■ Ost-Kreisvorsitzende verzichteten beim Kleinen Parteitag der SPD auf ein Misstrauensvotum gegen den geschäftsführenden Landesvorstand. Zwei Ost-Genossen in Führungsriege aufgenommen
■ Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Christian Gaebler (34) wirft seiner Partei Managementfehler vor und bezweifelt, ob das Führungspersonal für die Oppositionsrolle geeignet ist
■ Keiner der SPD-Senatoren kann sich sicher sein, dem neuen Senat nach der Wahl wieder anzugehören. Umweltsenator Peter Strieder könnte sich auf den Parteivorsitz konzentrieren
■ Die Berliner Grünen werfen ihren Parteifreunden im Bundestag mangelnde Sensibilität in sozialen Fragen vor. Rentenbeiträge für Arbeitslose sollen nicht gekürzt werden