Francis Fukuyama entdeckt den Staat. In einem ebenso klugen wie furiosen Traktat plädiert er für leistungsfähige Institutionen, die sich auch gegen wirtschaftliche Interessen durchsetzen können
Die Identität und ihre Herstellung: Die Künstlerin Elke Krystufek mixt, klebt und schneidet aus, um auf die Gemachtheit der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verweisen. Die entlarvende Bastel-Ausstellung „The Rich Visit the Poor, the Poor Visit the Rich – Part 2“ in der Bawag Foundation, Wien
Wie dem gern und oft als „deutsch-deutschen Schriftsteller“ apostrophierten Uwe Johnson, der die Vertreibung der Juden aus dem deutschen Alltag so eindrücklich nachdichtete, die passenden Worte zu der Jüdin Hannah Arendt versagten: der Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Uwe Johnson
Jörg Schröders März Verlag war in den Sechziger- und Siebzigerjahren ein Hort literarischer Subversion – und er ist bis heute ein Vorbild für alle linken, unangepassten Verlage in Deutschland. Mit der „Großen März-Kassette“ erinnert der Area Verlag an den Mitte der Achtzigerjahre eingestellten Verlag
Wale fangen an, Schiffe anzugreifen, giftige Krabben treiben an Land ihr Unwesen und gigantische Flutwellen verheeren ganze Küstenregionen: Heute erscheint Frank Schätzings großartiger und beunruhigender Endzeit-Thriller „Der Schwarm“
Endlich, der große Deutschlandroman: Christoph Hein hat mit „Landnahme“ das Buch geschrieben, auf das in der Wendezeit so heftig gewartet wurde. Seine Geschichte des fiktiven Orts Guldenberg zeichnet ein Sittenbild des exemplarischen Sachsen