Der Finanzminister ist zufrieden: Die neue Hilfe für Athen wird so gestaltet, dass der deutsche Haushalt zunächst nur gering belastet wird. Nach 2014 wird es teuer.
Mehr Zeit, aber nicht mehr Geld: Griechenlands Rettung wirft immer neue Probleme auf. Nun wird über den Zeitplan für den Abbau der Schulden gestritten.
GRIECHENLAND Mehr als 50.000 Menschen demonstrieren am Tag des Generalstreiks in Athen gegen das neue Sparpaket der Regierung in Höhe von 11,5 Milliarden Euro
Spekulationen über den Austritt Griechenlands aus der Eurozone helfen niemandem, meinen EU-Funktionäre. Die von einem Minister verbreiteten Gerüchte werden zurückgewiesen.
Der Wirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler ist mehr als skeptisch, ob Griechenland in der Eurozone bleiben kann. Er ist längst nicht mehr der einzige Zweifler.
Er kritisierte seine Landsleute genauso wie den IWF oder Kanzlerin Merkel: Der renommierte Wirtschaftsprofessor Yannis Stournaras wird Griechenlands neuer Finanzminister.
Die Gefahr einer Griechenland-Pleite wächst. Das käme Deutschland und Europa teuer zu stehen. Allein Deutschland könnte das rund 65 Milliarden Euro kosten.
Die Wähler entziehen den Volksparteien das Vertrauen. Die Sieger können nicht miteinander, die Regierungsbildung kann dauern. Und wird vermutlich scheitern.
Das Parlament beschließt ein neues Hilfspaket. Kanzlerin Angela Merkel erklärt viel und schafft es doch nicht, die tiefen Risse in ihrer eigenen Koalition zu überdecken.
Athen hat viel getan, um den Forderungen der Europartner zu entsprechen. Die Unternehmer stöhnen, die Bevölkerung protestiert - aber der Schuldenberg wird nicht kleiner.