■ Gregor Gysi will Slobodan Milosevic mit einem Brief beeindrucken. Der PDS-Fraktionschef appelliert an den jugoslawischen Präsidenten, die Vertreibungen im Kosovo sofort zu unterbinden
■ Grüne Landesverbände stellen sich hinter Außenminister Fischer. Für die Kritiker der Nato-Bomben gilt die Bundesversammlung als Stichtag für einen eventuellen Parteiaustritt
■ Bundesvorstand erklärt, Entsendung deutscher Truppen nicht zustimmen zu wollen. Nato sät weiter Verwirrung um Bombardierung von Flüchtlingskonvoi. Kosovo-Grenzen gesperrt
■ Arben Xhaferi, Vorsitzender der „Demokratischen Partei der Albaner“ (PDSH) in Makedonien, ist froh über die Anwesenheit westlicher Vertreter in seinem Land und hofft auf weiteres Engagement
■ Dokumentation des Friedensplans der Bundesregierung in Auszügen: Er soll in Abstimmung mit der EU, der Nato sowie unter Einbeziehung Rußlands und der UNO umgesetzt werden
■ In Deutschland läßt der Krieg auf dem Balkan Politiker aller Fraktionen enger zusammenrücken. Nur wenige kritische Stimmen werden hierzulande laut. Obwohl die Nato weiter bombt, ist Jugoslawiens Präsident Milosevic nicht bereit einzulenken. Im Gegenteil: Das Morden im Kosovo geht weiter – fast unter Ausschluß der internationalen Öffentlichkeit.
■ Trotz Bombenanschlags und Dauerprotesten von CDU, CSU und Neonazis. Die Dokumentation der Verbrechen der Wehrmacht tourt weiter durch Deutschland und bald auch durchs Ausland
■ Der Saarbrücker CDU-Politiker Gerd Bauer verteidigt die Proteste seiner Partei gegen die Wehrmachtsausstellung. „Unsere Väter waren keine Mörder!“ schrieb er in einer Zeitungsanzeige
Das russische Verfassungsgericht verdonnert den Staatschef dazu, das Beutekunstgesetz abzusegnen. Damit geht das Verfahren in die nächste Runde ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Volker Rühe will begrenzten Einsatz und „keinen Blankoscheck für zwei Jahre“. Nato-Verteidigungsminister beraten ab morgen über eine neue Friedenstruppe