■ Zwei Bücher zu Sarajevo während des Krieges und danach. Peter Maass erklärt seine Parteinahme für die Bosnier, während Sabine Riedel Alltag beschreibt
Daniel Defoes Reise durch Schottland nach dem Einigungsvertrag mit England von 1707. Der überzeugte Unionist wollte die Vorurteile zwischen den beiden Ländern abbauen ■ Von Martin Hager
■ Die Reisen der Annette von Droste-Hülshoff: ein Marathon an beschaulichen Familienbesuchen. Fahrten in die Ferne kamen für die Westfälin nicht in Frage
Foucault halluzinieren – Patricia Dunckers akademischer Liebesroman „Die Germanistin“ liefert eine Vulgärversion von Michel Foucaults Philosophie, aber außerdem auch ein geschickt verschlungenes Erzählkonstrukt ■ Von Peter Michalzik
Ein Kieselstein, eine Wassermelone, die geschnitten wird, der Geschmack einer Frühstückswurst an der rumänischen Grenze 1929: Der gebürtige Serbe Charles Simic hat seine Autobiographie als Skizzenbuch verfaßt ■ Von Volker Weidermann
Die Karnevalsvorbereitungen in Trinidads Hauptstadt Port of Spain laufen auf Hochtouren. Montag früh, genau um zwei Uhr, beginnt das gesellschaftliche Ereignis der Karibikinsel: Ole Mas ■ Von Soca M.
Allgemeine Reisepublikationen zu Irland überschwemmen den Markt. Wir stellen drei Bücher mit thematischer oder regionaler Begrenzung vor: einen literarischen Führer, Mythen der Landschaft und ein Reisebuch Nordirland ■ Von Gerhard Heimler
Verfälschender Geschichtsschreibung aus dem Weg gehen und dennoch dem Mythos etwas Positives abgewinnen: Georg Röwekamps Schalke-Buch ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Ist ihre Autobiographie bloß ein sentimentales Heldinnenepos? Falls ja, „müßte ich sie noch mal schreiben“, sagt die Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen ■ Von Oliver Kauer
■ Science oder Fiction? Der Politologe Samuel P. Huntington möchte Amerikas Grenzen schärfer bewachen lassen - in Vorbereitung auf einen kommenden Krieg der Kulturen
Was schlußendlich bleibt, ist der bittere Geschmack von Provinzposse: In „Die Legende vom Club“ wird Nürnberger Vereinshistorie zur Leidensgeschichte ■ Von Thomas Winkler
■ So schön, daß man vor dem Buch niederknien möchte: Die „FIFA Museum Collection“ verdient trotz der Geleitworte von Havelange und Blatter einen anständigen Regalplatz