Adorno und das Glück der Erhebung, das sich einstellt, wenn man den Verblendungszusammenhang durchschaut. Denken nach Aristoteles und Auschwitz. Theodor W. Adornos Vorlesungen über Probleme der Metaphysik und die Vorahnung des Terrorismus ■ Von Niels Werber
Zwischen biologischem Gutachten und Kosmonautenprüfung: Hans-Ulrich Treichel, Caritas Führer und Kathrin Aehnlich erzählen von deutschen Kindheiten in Ost und West ■ Von Jörg Magenau
Der Politikwissenschaftler Jürgen Seifert klagt: Parteien und NGOs werden wie Konzerne geführt. Nur die Darstellung nach außen zählt. Die innere Demokratie bleibt auf der Strecke ■ Von Danyel Reiche und Carsten Krebs
■ Die vier klagenden Professoren haben ihre Anklageschrift in Buchform vorgelegt, Hans-Ulrich Jörges hat ein Potpourri ziemlich allgemeiner Bekenntnisschriften versammelt
Geschlechterpolitik im islamischen Kulturraum. Eine genaue, jeden feministischen Essentialismus vermeidende Studie, zugleich ein Erklärungsversuch des „Islamismus“ in seiner politischen Funktion, vorgestellt ■ Von Christa Wichterich
Der Pariser Soziologe Pierre Bourdieu hat versucht, das Leiden im Neoliberalismus zu verstehen – mit einem präzisen Blick für soziale Hierarchien, der Ulrich Beck fehlt ■ Von Martin Reeh
■ Die ARD-Journalistin Sonia Mikich hat literarisch anmutende Reportagen über das neue Rußland geschrieben – und eine witzige, kluge Reflexion über ihren Job als TV-Reporterin
Die Polenpolitik der Bonner Republik, eine Erfolgsgeschichte, die der Entmystifizierung harrt. Dieter Bingen versucht dies erfolgreich. Seine Schilderung aus milder Distanz ist allerdings etwas kanzlerfixiert ■ Von Mareile Ahrndt