Der französische Philosoph Alain Badiou verteidigt in seinem neuen Buch die Radikalität des 20. Jahrhunderts – und nimmt dafür die Schreckensherrschaft eines Stalin oder Mao billigend in Kauf
Keine Tage des wirklichen Neuanfangs, aber doch Tage der Konsolidierung: Auf der Frankfurter Buchmesse zeichneten sich die Strukturen der literarischen Landschaft nach den heroischen Zeiten von Grass, Walser und Co ab – immerhin! Ein Nachbericht
Jones Kwesi Evans’ Lebensgeschichte „Ich bin ein Black Berliner“ erzählt nicht nur die Geschichte eines Afrikaners in Deutschland, sondern auch von Berlin als einer Stadt, in der man zu Hause und dennoch unterwegs sein kann
Ein Höhepunkt früher Großstadtliteratur: Ralf Thies’ Untersuchung „Ethnograph des dunklen Berlin“ ist Hans Ostwald (1873–1940) und dessen Edition der „Großstadt-Dokumente“ gewidmet
Selbst weltoffene Journalisten vermischen in ihrer Berichterstattung nur allzu oft das Thema Migration mit Terrorismus und innerer Sicherheit, meint der Politologe Christoph Butterwegge
„Voll die Latte – Acki sein Fußballtagebuch“ erzählt die Geschichte eines HSV-Fans mit der pädagogischen Mission, der Stadt zu beweisen, dass nicht nur St. Pauli-Fans cool sein dürfen
Ein großartiger Roman über die Finsternis und das Schweigen in Spanien nach Ende des Bürgerkriegs 1939: „Die blinden Sonnenblumen“ von dem 2004 verstorbenen Autor und Verleger Alberto Méndez
Das Buch von Frank Niess erinnert zur rechten Zeit an die „Hexenjagden“ des McCarthyismus in der Traumfabrik Hollywood. Er zeigt dabei auch Parallelen zu George W. Bushs Versuch auf, die großen Bildmaschinen zu kontrollieren. Niess’ Buch ist heutzutage ebenso nützlich wie notwendig
Hier die Herren Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Gauß und ein sich objektiv gebendes Weltbild historischer und wissenschaftlicher Fakten, dort die subjektive Perspektive des Romanciers: Daniel Kehlmanns humorvoller, geistreicher und spannender neuer Roman „Die Vermessung der Welt“
In seiner gerade erschienenen Max-Schmeling-Biografie geht Martin Krauß vor allem der Frage auf den Grund, wie der kürzlich verstorbene Boxer zum größten Sportidol des Landes werden konnte
Katajun Amirpur und Reinhard Witzke reisen im Zeitraffertempo durch die Geschichte des Iran. Man erfährt alle wichtigen Ereignisse und wird mit viel Hoffnung für eine demokratische Zukunft entlassen