Die ersten europäischen Siedlungsversuche in Amerika überlebte kaum ein Kolonist. Im Hungerwinter 1609 warfen sie offenbar alle kulturellen Normen über Bord.
Publizisten greifen in der Schulreform-Debatte "Hartz-IV-Kinder" an: Bildung sei für sie "objektiv wertlos". Nur das Geplärr von Sonderlingen? Nein, ein neues Gesellschaftsbild.
Johannes Calvin gilt als Vordenker der protestantischen Ethik und damit des Kapitalismus. Das Deutsche Historische Museum widmet ihm eine Ausstellung zum 500. Geburtstag.
In Berlin sprach David Blackbourn über die Umgestaltung der deutschen Landschaft, speziell des Wassers. Seit Umweltkanzler Willy Brandt sei der Naturschutz von rechts nach links gerückt.
Richard J. Evans’ „Rituale der Vergeltung“ ist das neue Standardwerk über die Geschichte der Todesstrafe in Deutschland. Es verknüpft individuelle Erfahrungen und gesellschaftliche Debatten zu einer ebenso gewagten wie gelungenen Gesamtschau
Thomas Welskopps Studie über die Frühzeit der deutschen Arbeiterbewegung belegt: Karl Marx wurde persönlich geschätzt, doch seine Theorie setzte sich nicht durch – da sie mit der Lebenswelt zu wenig zu tun hatte