Bildungssenator Willi Lemke fühlt sich als „Gewinner“, weil Bremen – obwohl immer noch Schlusslicht im Pisa-Ranking – deutliche Punktzuwächse verzeichnen kann
Porträts von Saddam Hussein sind aus den Schulbüchern verschwunden. Ansonsten hat sich in den Schulen des Iraks wenig geändert. Die Schülerinnen einer Abiturklasse in Kirkuk plagt vor allem die Zunahme der Kriminalität
Die Düsseldorfer Joseph-Beuys-Schule folgt auf eigenwillige Art einem modischen Trend in der Bildungslandschaft. Ihre Schülerfirmen arbeiten als Genossenschaften – und vermitteln, dass Wirtschaften mehr als Profitmaximieren bedeutet
Kleine Orte in Brandenburg praktizieren seit Jahren, was demnächst in der Republik Schule machen wird: In „kleinen Grundschulen“ wird jahrgangsübergreifend unterrichtet. Das ist uralt und hochmodern, weil das Lernen mit einem solchen Unterricht individualisiert wird
Migrantenkinder tun sich schwer mit Schule, und ihre Eltern verstehen die deutsche Penne nicht. In Berlin arbeiten engagierte MigrantInnen mit Schulen und Eltern zusammen. Mit Erfolg. Sie bringen zu Stande, was Sozialwissenschaftler fordern: interkulturelle Kompetenz statt gleichgültiger Toleranz
Weil die frühe Auslese in den Schulen Kinder aus bildungsfernen Schichten schwer benachteiligt. Ute Erdsiek-Rave (SPD) ist die einzige Bildungsministerin Deutschlands, die von der dreigliedrigen Schule weg will. Mit Hilfe von Eltern und Gesellschaft will sie im Norden Gemeinschaftsschulen gründen
Die Dresdner Schauburg zeigt SchülerInnen Filme wie „Jud Süß“ oder „Kombat Sechzehn“. Die anschließenden Diskussionen im Kino zeigen, wie beschränkt die Möglichkeiten des „Kinoseminars gegen Rechtsextremismus“ sind. Und wie wenig Sachsens pädagogische Einrichtungen unternehmen
Unter Exchefin Eva-Maria Stange hat die Lehrergewerkschaft GEW das Image des Beamtenclubs abgestreift. Oft verzweifelte die Ostdeutsche an gewerkschaftlicher Ruhe. Die Zeit drängt – in zehn Jahren ist die Hälfte der Mitglieder pensioniert
Viele Abiturienten haben keine Ahnung, was sie an der Hochschule erwartet. Daher gibt es immer mehr Projekte, die Schüler darauf vorbereiten, eigenständig zu denken
Einen stillen Ort zum Lernen zu finden, ist schwierig. Die paar Bibliotheken, die überhaupt am Wochenende und bis in den späten Abend geöffnet haben, sind meist überlaufen. Eingangskontrolle bei den Juristen
Das Recht auf Bildung gibt es fast überall. Doch jede Regierung interpretiert es, wie es ihr passt, meint die ehemalige UN-Sonderbeobachterin Katarina Tomașevski. Auch in Deutschland werden Zuwandererkinder benachteiligt und ungenügend integriert. Bolivien schafft das viel besser
Ihre Eltern kannten die Kultur nicht, sie hatten keine Fürsprecher und das Schulsystem setzte sie auf die falschen Karrieregleise. Zwei Beispiele bildungshungriger Einwandererkinder, die versuchen, aus den Sackgassen der deutschen Schule auszubrechen
Hamburgs Uni-Präsident Lüthje kooperiert mit der Brecht-Schule, einem Pilotprojekt für hochbegabte ABC-Schützen. Gemeinsames Lernen mit normalbegabten SchülerInnen