Greifbar bleibt nur der Sonnenaufgang über der Wüste: In seinem Reiseroman „Tigerbucht“ schildert der portugiesische Publizist Pedro Rosa Mendes entlang von Biografien den Irrsinn des angolanischen Krieges
Jeden Dienstag werden in der taz politische Bücher von namhaften Rezensenten besprochen. Das Interesse an der Seite ist groß. Besonders dann, wenn vergessen wurde, den Buchtitel zu nennen
Man sieht sich immer zweimal, auch in der Kolportageliteratur: Stephen Fry versucht sich an einer Aktualisierung von Alexandre Dumas – „Der Sterne Tennisbälle“
Lebensbeichten im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit: Der Schriftsteller Thommie Bayer bemüht sich, seine Dialoge der Wirklichkeit des Internets abzulauschen. Ob das eine gute Idee war? Aber sonst geht es in „Das Aquarium“ recht turbulent zu
Ökonomisch sein, Kontrolle behalten, Sprache verknappen: Sämtliche Stücke von Sarah Kane sind in einem Band erschienen. Am Ende geht’s darum, Vergebung zu erlangen
Hexen in der chinesischen Provinz, heruntergekommene Naturschützer und die Nachfahren der Kulturrevolutionäre: Der Nobelpreisträger Gao Xingjian erzählt von der Reise zum „Berg der Seele“
Gefühle, die aus der Kälte kamen: In ihrem zweiten Roman „Unter Schnee“ seziert Antje Rávic Strubel die Liebe und die Verständnisschwierigkeiten zweier Frauen. Die Beziehungsanalyse mischt die 27-Jährige mit einem ethnologisch genauen Blick auf die deutsch-deutsche Vergangenheit
„Als Kind“: Mario González Suárez, Vertreter der neueren mexikanischen Literatur, erzählt von einer Kindheit auf der Flucht, hin und her gestoßen zwischen den Eltern
Wie Fliegenlarven Kröten fressen: Koos van Zomeren schickt ein ungleiches Brüderpaar auf Wanderurlaub und schildert den Horror der Natur – „Lord Byron war auch hier“
Der Tod ist die Klippe, vor dem jedes Denken bestehen muss, und das Leben immer ein Überleben: Michael Mayers Buch „Totenwache“ verschränkt autobiografische mit philosophischer Reflexion und ist eine literarische Erörterung mit politischer Relevanz. Denn abschaffen lässt sich der Tod nicht
Noch vierzig Tage und vierzig Briefe bis zur Ewigkeit: Maria Rybakova erzählt von einer jungen Selbstmörderin in Berlin – in „Die Reise der Anna Grom“ gelangt eine 20-jährige Studentin erst nach dem Tod zur vollen Geistesgegenwart
Aus einem Schuss lernen: Wie Menschen aus Versuchsanordnungen verschwinden. Im Tagungsband „Über Schall“ untersuchen die „neuen Experimentalisten“ das Verhältnis von Fotografie und Physik