Eine Mordakte und ein Gepäckstück führten Eva Züchner auf die Spur der jüdischen Kaufmannsfamilie Caro. In ihrem Buch „Der verbrannte Koffer“ rekonstruiert sie deren Leben.
Die Energiewende verdankt sich auch den lokalen Kämpfen der Antiatomkraftbewegung der 70er und 80er Jahre. Nun sind zwei Bände zu ihrer Geschichte erschienen.
Samar Yazbek stellte in der Berliner Volksbühne ihr eindringliches Tagebuch „Schrei nach Freiheit“ von der syrischen Revolution vor. Sachlich und gefasst – trotz des erlebten Grauens.
Erst hieß es, Christian Kracht lasse die Lesung ausfallen, dann las er doch. Differenziert konnte auf der Messe über sein umstrittenes Buch nicht gesprochen werden.
FÖRDERPREIS „Bella triste“, eine Zeitschrift für junge Literatur, versucht sich zwischen populär und anspruchsvoll. Die Kurt-Wolff-Stiftung zeichnet sie jetzt aus
Jörg Baberowski erzählt in "Verbrannte Erde" suggestiv und gekonnt die Geschichte des stalinistischen Terrors. Die Erklärungen für die Gewalt bleiben dünn.
Der Ethnologe Daniel Miller, der Philosoph Peter Trawny und der Literaturwissenschaftler Alexander Pschera – Denker machen sich Gedanken über Facebook.
Mitten im Nominierungsrummel wird Joachim Gaucks kleine Schrift „Freiheit. Ein Plädoyer“ veröffentlicht – eine Lebensphilosophie des designierten Bundespräsidenten auf 64 Seiten.
In seiner Lyrik thematisierte Georg Heym die Ängste und Visionen einer ganzen Generation. Zum Zeitpunkt seines frühen Todes gilt er als Hoffnungsträger der modernen Lyrik.
Lutz Kleveman war erfolgreicher Kriegsreporter. Bis er sich fragte, woher sie eigentlich kommt, die Begeisterung für Krieg und Gewalt, die dem allem zugrunde liegen musste.
Glück und Murmeln in Damaskus, Gewalt und Sinnlichkeit in Tripolis. Der Syrer Rafik Schami und der Libyer Kamal Ben Hameda erinnern sich an ihre Kindheit.
In "Patchwork" erzählt Katharina Greve von einer Familie freundlicher Monster, von der Mutter selbst genäht. Ein Lehrstück über den Umgang mit Andersartigen.
Der tragikomische Roman "Villa Klestiel" über eine gehobene Alten-WG von Altachtundsechzigern hält geschickt die Balance. Die Erzählökonomie ist perfekt.