SCHULD Grass, Jandl, Seghers: Luchterhand war einer der wichtigsten Verlage der Bundesrepublik. Ermöglicht hatte diesen Aufstieg der Verleger Eduard Reifferscheid – auch durch seine Machenschaften in der NS-Zeit
Eine junge Ärztin in der Nachkriegszeit auf dem Balkan, wo der Glaube dem Unerklärbaren Sinn gibt: Téa Obrehts Roman „Die Tigerfrau“ wurde ins Deutsche übersetzt.
Raoul Wallenberg rettete Juden. Sein ungeklärtes Schicksal wurde während des Kalten Krieges interessant – für die CIA und das ZDF, wie eine neue Biografie nun ausführt.
GRENZGÄNGER Der Roman „Tod auf der Donau“ des slowakischen Autors Michal Hvorecky bewegt sich zwischen Liebesgeschichte, Thriller und trockenem Reiseführer
Über Narzissmus und die Kritik daran. Mit Mario Balotelli, Political Correctness, Theaterautoren, dem Mainstream-Psychologen Hans-Joachim Maaz und der Piratenpartei.
Caitlin Moran gilt als neue „unverkrampfte“ Feministin. Mit „How to be a woman“ legt sie ein schnoddriges, undogmatisches Buch im Geschlechterkampf vor.
Gut, um sich auf die Documenta vorzubereiten: Der Kunsthistoriker Dirk Saehrendt hat einen populären Reiseführer für Kassel, temporäre Welthauptstadt der Kunst, geschrieben.
Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, gehört zu einem linken Thinktank um SPD-Frau Andrea Ypsilanti. Ein aktueller Sammelband skizziert deren Programmatik.
Die Abhängigkeit von fossiler Energie sieht Josef Braml in seinem Buch „Der amerikanische Patient“ als Ursache für die Schwäche der USA. Er rät zu einer Energiepartnerschaft.
Der marokkanische Autor Mahi Binebine erzählt in „Die Engel von Sidi Moumen“ von jugendlichen Selbstmordattentätern. Es gab Tage, an denen sie noch Fußball spielten.
Der viel diskutierte Philosoph Giorgio Agamben feiert am Samstag seinen 70. Geburtstag. In seinem Werk versucht er, sich Auschwitz als Philosoph, nicht als Historiker zu stellen.