Hier kann man zusehen, wie große Baukunst entsteht: Das Architekturbüro Herzog & de Meuron packt im Münchner Haus der Kunst seine Materialrecherchen auf die Tische: alles, was nötig ist, um für einen Ort und eine Aufgabe eine Form zu finden
Bauprojekt „Goldene Insel“: Auch in Moskau werden inzwischen alte Fabrikgebäude zu Spielstätten für zeitgenössische Kunst umgewandelt. Vorläufig entgeht die in der Hauptstadt stark gefährdete alte Baustruktur dem allzu schnellen Abriss
Die Garnisonkirche stand für preußischen Militarismus. Stehen soll sie wieder, aber nicht mehr dafür. Wofür dann? Die schrecklich netten Potsdamer suchen die „guten Seiten“
Die Eigenheimzulage soll halbiert werden. Damit hat sich der Traum von der eigenen kleinen Festung überlebt. Das Eigenheim nicht. Es passt sich der mobilen Gesellschaft an
Wenn Muslime in Deutschland eine Moschee bauen wollen, ist eines gewiss: Ärger mit den Nachbarn. Gar nicht so schlimm, findet der Bielefelder Soziologe Jörg Hüttermann: Erst wenn die Kulturen hart aufeinander prallen, entsteht ein fruchtbarer Austausch
Die Übergänge zwischen Großraumbüro und After-Work-Club sind fließend: Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende der DDR soll in Prenzlauer Berg mit dem Multimediazentrum Backfabrik.de ein postsozialistisches Freizeit- und Arbeitskollektiv entstehen
Die Frauengenossenschaft „Weiberwirtschaft“ muss ihre Gebäude erneut sanieren, weil sie mit Naphthalin verseucht sind. Viele Projekte klagen über Miethöhe ■ Von Sabine am Orde
■ Haus der Demokratie wechselt in die Greifswalder Straße. Amnesty international und Liga für Menschenrechte gehören neben den Bürgerrechts- und Umweltinitiativen, die zähneknirschend mitziehen, zu den neuen Mietern
Wucherndes Material: Kurt Schwitters' Merzbauten waren Zeichen dafür, wie sich Kunst und Leben verbinden lassen. Die meisten Gebäude sind heute zerstört oder werden nicht als Kunstwerke anerkannt – wie ein Haus auf der norwegischen Insel Hjertøy ■ Von Wolfgang Müller
Zu Lebzeiten war Fela Kuti unantastbar. Erst nach dem Tod des großen nigerianischen Sängers wagte man sich an den „Shrine“, sein Kultkonzertzentrum in Lagos. Es soll an den Landlord zurückgehen. Aber kann ein heiliger Ort verlegt werden? ■ Von Jahman Anikulapo
Das Wirtschaftsleben gibt Geld, Kultur- und Geistesleben schenken ihm eine kreative Arbeitsatmosphäre: Generosität soll der Motor für das in Berlin geplante „Haus um die Schenkung“ sein ■ Von Jochen Siemer
Berlin, Potsdamer Platz, in diesem Sommer: Man baut, man schaut und weiß nicht recht, warum. Aber vor allem die Berliner kommen immer wieder ■ Von Heide Platen