Nachdem der Minderheitsgesellschafter vorerst auf sein Geld verzichtet, schien die Verlagspleite abgewendet. Nun gibt es eine neue Gerichtsentscheidung.
Das Fazit der Messe: Ordentlicher Besucherandrang, glückliche Isländer, produktive Missverständnisse. Kleine Szenen am Rande helfen, den Buchmarkt zu verstehen.
Die Tagebücher Friedrich Kellners zeigen, dass vieles über die Verbrechen der Nazis gewusst werden konnte. Bis 1945 füllte er zehn Hefte mit Notizen zum Alltag in der Diktatur.
In den Hotelbars fehlten dieses Jahr die freigiebigen Amis im Jetlag – denn in den USA geht's der Branche besonders schlecht. Die Gastland-Chinesen waren kein Ersatz.
Ehrengast ist die Volksrepublik China, die wegen ihrer Zensur in der Kritik steht. Aber es ist die richtige Entscheidung, sie einzuladen! Nun wird es darauf ankommen, was man daraus macht.
In der Hauptstadt pflegt man die Verknüpfung von Internetboheme und besseren preußischen Traditionen. Diese Kombination ist für die Neuerfindung des Verlags attraktiv.
Mit dem Umzug, heisst es, befreie sich das Haus von der Last Siegfried Unselds. Die Wut in Frankfurt richtet sich aber gegen die Lethargie und die Selbstzufriedenheit der lokalen Kulturpolitik.
Königlich lesen: Statt der erwarteten üblichen Krise des Buchs war auf der Frankfurter Messe dieses Jahr der Leser als noch immer entscheidende Macht zu entdecken.
Früher war Hansjörg Graf beruflich auf der Frankfurter Buchmesse. Heute kommt der pensionierte Cheflektor zu seinem privaten Vergnügen. In diesem Jahr zum 51. Mal.
Mohammed, der Wichtigste unter allen wichtigen und noch wichtigeren Buchmessenbesuchern: Wie die "Titanic" zu einem Ähnlichkeitswettbewerb aufrief und draussen blieb.
Die Buchmesse ist vorbei. Sie hatte das Flair einer Flughafen-Shopping Mall. Autoren standen verloren herum - Bücher ungerührt in den Regalen. Eindrücke einer Erstbesucherin.