Der Architekturtheoretiker Georg Frank glaubt, dass sich ein mentaler Kapitalismus durchsetzt, während die Autoren Joseph Heath und Andrew Potter die alte, sozialdemokratische Linke durch die neue, gegenkulturelle Linke diskreditiert sehen. Beidem ließe sich entgegenwirken, wenn man es nur wollte
Um das Steuerrecht zu kritisieren, zitiert die Union gerne die „1.000 ganz legalen Steuertricks“ aus der Bahnhofsbuchhandlung. Deren Autor Franz Konz versteht Kirchhof zwar nicht, freut sich aber dennoch
Harry G. Frankfurt, Moralphilosoph aus Princeton, liefert in „On Bullshit“ eine Theorie fürs Funktionieren von Buzz und Bush und hat damit in den USA einen Bestseller gelandet
Victor Farías, Literaturprofessor an der Berliner FU, hat ein Buch über Salvador Allende geschrieben. Ergebnis: Die Ikone der Linken war ein Rassist. Eine Begegnung mit dem Denkmalstürzer Farías
Seymour M. Hersh hat schon Amerikas Schande in Vietnam enthüllt. Nun deckt er die Hintergründe der Folter in Abu Ghraib auf. Er wird zur „vierten Gewalt“, weil andere Institutionen versagt haben
Der Quelle-Katalog bediente die Neugier der Nachkriegsdeutschen auf den aufkeimenden Konsum. Doch mit der Nachkriegszeit, dem keimenden Konsum und also auch dem Katalog ist es jetzt vorbei
Friedrich Merz hat wieder mal ein Buch geschrieben, aber nur weil der Verlag darum gebettelt hat. Der Titel: „Nur wer sich ändert, wird bestehen“. Das gilt für alle, nur nicht für ihn. Er bleibt Politiker
Die Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar war eine Ausnahme in der deutschen Bibliothekenlandschaft: Von Kriegen verschont bot sie eine Sammlung ohne Lücken. Seit dem Brand ist ihr Ruhm dahin