Am Sonntag wird wohl ein geringerer Anteil der deutschen Wahlberechtigten als je zuvor an der Europawahl teilnehmen. Sind die Deutschen politikverdrossen? Keineswegs, behauptet eine Studie
Im Zeichen des Niedergangs der Wohlfahrtsstaaten bekommen Kategorien wie „Rache“, „Vergeltung“, „Ehre“ einen neuen Stellenwert. Jüngstes Beispiel: Die Bruder-Rache der Klitschkos
Früher arbeitete die Irakerin Umm Dany als Fremdsprachensekretärin, besaß ein Eigenheim und ein Auto. Heute hält sie sich als Näherin über Wasser und weiß nicht, wie sie sich und ihre Kinder ernähren soll. Die Geschichte eines irakischen Absturzes
Cephas Bansah repariert Autos in Deutschland und gilt als Feten-Knaller. Der spirituelle Herrscher arbeitet, singt, sammelt und tingelt zum Wohl seines ghanaischen Volkes. Sein Motto: Kämpfen
Der Lebensstandard sinkt, in Berlin stimmt schon lange etwas nicht mehr. Trotzdem erscheint das aktuelle Katastrophengerede wie absurdes Theater. Ein Brief an eine Freundin aus Argentinien
Neuseelands Ureinwohner wollen das Recht auf ihre Kultur und Tradition auch im Internet behaupten. Die Regierung unterstützt sie dabei und will alle Einwohner der Insel ins Netz bringen
Ulrike Heider erinnert sich an ein ausgeflipptes Leben. Ihr biografischer Entwicklungsroman ist ein schmerzhaftes und authentisches Dokument der wilden Jahre in der Frankfurter Sponti-Szene
Auf der Spur der Steine. Die Schweizer Künstlerin Susann Glauser hat zwei Monate mit den Tuareg in der Sahara gelebt. Eine „Großmutter“ ist bei den Tuareg aller Pflichten im Dorf entbunden und frei, sich hinzubegeben, wo immer sie will
„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse
In seiner Heimat feierte Nikita Michalkows zaristisches Kino-Epos „Der Barbier von Sibirien“ den neuen Nationalismus. Seine politischen Ambitionen hat der Regisseur aber inzwischen ad acta gelegt
Sieben Millionen Wahlbürger haben ein rechtsextremes Weltbild. Erst wenn man das wahrnimmt, wird konkretes Handeln gegen Rechtsextremismus möglich. Die Frage dabei ist: Wie ist zu vermeiden, dass die jetzigen Kinder ihren etwas älteren Freunden nachlaufen, die Hate-Crime-Taten begehen?