Wenn die EU die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aussetzt, siegt Erdogan. Doch der Gezi-Park verkörpert den europäischen Gedanken nicht: er übertrifft ihn.
Zum Besuch von Staatspräsident Gül beklagt Reporter ohne Grenzen erneut Repressionen gegen Journalisten in der Türkei. Zu Besuch bei Journalisten in Istanbul.
Der Außenminister verweigert sich bei der Wertung des Libyen-Einsatzes jeder Selbstkritik. Fehler einzuräumen fällt ihm schwer. Es ist das Drama eines klugen Egozentrikers.
Als Oppositionsführerin forderte Angela Merkel eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg, nun stimmt sie dem Militäreinsatz in Libyen nicht zu - das ist opportunistisch.
Wer die beste moralische und rechtliche Begründung für einen Krieg hat, ist nicht davon entbunden, die Sache zu Ende zu denken. Und zwar vor dem ersten Schuss.
Seit dem Vormarsch Gaddafi-treuer Verbände gehen der Jemen und Bahrain härter gegen die demonstrierende Opposition vor. Doch Washington schweigt. Ein fatales Zeichen.
Die Niederschlagung des Aufstands in Libyen wird den historischen Umbruchsprozess in Nordafrika und im Mittleren Osten vielleicht verlangsamen, aber nicht stoppen.
Die Veröffentlichung von US-Depeschen wird nicht zu mehr Transparenz, sondern zu weniger Offenheit führen. Die Diplomatie zuckt nur die Schultern - zu Recht.
Der palästinensische Philosoph und Publizist Sari Nusseibeh über die Aussichten auf Frieden in Nahost, Strategien des gewaltfreien Widerstands und die Selbstmordattentate der Hamas.
Die Freiheit und Achtung, die Sie heute mit Ihrem Mann genießen, ist nicht vom Himmel gefallen. Verfolgte Lesben und Schwule brauchen mehr als nette Worte! Ein offener Brief.
Einst bekämpften sie sich mit Waffen. Seit fünf Jahren spielen die palästinensischen und israelischen Mitglieder der Combatants for Peace gemeinsam Theater: gegen die Besatzungspolitik Israels.
Die US-Regierung will das Regime in Teheran unter Druck setzen, ohne das Volk zu bestrafen. Der US-Kongress hat sich bereits für erste Sanktionsmaßnahmen ausgesprochen.
China, der Ehrengast der diesjährigen Buchmesse, ist unzufrieden mit dem Bild des Landes in den westlichen Medien. Eine staatliche Kampagne soll helfen. Ein langer Weg.
NAHOSTKONFLIKT An die Zwei-Staaten-Lösung glaubt in Israel kaum noch jemand. Die Israelis haben sich mit dem Status quo arrangiert. Die Zeit spielt dabei in ihre Hände
Die Amerikaner unterstützen die Taliban und afghanische Terroristen, sagt der frühere Auslandskorrespondent Christoph Hörstel. Ein Gespräch über die westliche Doppelmoral und Geheimdienste.
Die Fanatiker sitzen im Westen, sagt Jürgen Todenhöfer, und nicht in der islamischen Welt. Der einstige Konservative setzt sich heute für die westlich-muslimische Aussöhnung ein.