Wir sind die Geschöpfe, die die Welt geschaffen hat, um sich selbst zu beobachten. Kybernetik und Schöpfungsgeschichte. Zur Weltsicht des Heinz von Foerster ■ Von Dirk Baecker
Nicholson Baker umkreist in seinen Essays den Intellektuellen als Archivar und Denker in der Rumpelkammer. Die Sprache und das Ich stehen im Mittelpunkt ■ Von Jörg Magenau
Welche Rolle spielte die „rote SS“ in Italien? Was tat Jackie Kennedy auf dem Herrenklo? Warum ist der Erzengel Michael Schutzpatron der Psychoanalyse? Franz Jung erzählt Geschichte konsequent von ihren Rändern her. Nach 16 Jahren ist die Werkausgabe nun vollständig: Zuletzt erschienen seine gesammelten Briefe und Essays ■ Von Michael Rohrwasser
Alexander Lebed war erst Kriegsheros in Afghanistan und Transnistrien, dann brachte er Frieden für Tschetschenien. Die Nummer eins bei Rußlands nächsten Präsidentschaftswahlen, einmal im Selbstporträt, einmal in Fremdbeschreibung, vorgestellt von ■ Andrea Goldberg
■ Ein Gespräch mit dem führenden kurdischen Exilpolitiker und ehemaligen Bürgermeister von Diyarbakir, Mehdi Zana. Gleichzeitig eine Besprechung seines Berichts aus türkischer Haft
Beschau zweier Mediengenerationen: Die 68er saßen noch in der ersten Reihe und wußten, was sie zu lesen hatten; die 89er hingegen flottieren lustig auf allen Netzen, Autobahnen und Kanälen. So jedenfalls meint ein von Jochen Hörisch herausgegebener Sammelband ■ Von Niels Werber
■ Die französische Essayistin Viviane Forrester hat mit dem Buch „Terror der Ökonomie“ eine brillante Streitschrift gegen den Wirtschaftsliberalismus verfaßt
Heinrich von Kleist erfand mit den „Berliner Abendblättern“ den aktuellen Lokaljournalismus. In der Brandenburger Kleist-Ausgabe läßt sich sein redaktionelles Wirken nun erstmals vollständig überblicken ■ Von Jürgen Berger
Endlich auf deutsch erschienen: Andrea Junos Standardwerk über „die weibliche Seite der Avantgarde“ in der Rockmusik. Zwischenstand: Das Patriarchat rockt immer noch. Eine feministische oral history mit vielen offenen Enden ■ Von Heike Blümner
Freiheit ohne Bildung ist gefährlich: Der Politologe und Soziologe Siegfried Landshut wird wiederentdeckt. Er wollte die Politik als intellektuelles Programm vor der Gesellschaft einerseits und vor dem Staat andererseits retten ■ Von Karin Wieland
Der Politthriller steckt auch nach dem Ende des Kalten Krieges voller überraschender Möglichkeiten: John Le Carrés „Der Schneider von Panama“ – Satyrspiel um Macht und Gier ■ Von Thomas Wörtche
Die bisher fundierteste Abhandlung über den DDR-Sport widmet sich nicht nur der Theorie, sondern läßt auch Sportlerinnen und Sportler zu Wort kommen ■ Von Matti Lieske