Glücksmöglichkeiten lauern überall. Aber auch die Angst, die Amokläufer und der Tod: Die Autorin Alexa Hennig von Lange hat ein neues Buch geschrieben über mutige Marsmännchen, Liebessucher und eifernde Turnschuhfetischisten. Ein Porträt ■ Von Volker Weidermann
Sie sind, wie andere Frauen auch, für die Hausarbeit zuständig. Doch die „Gattinnen – Die Frauen der Elite“, die Tomke Böhnisch Rede und Antwort standen, glauben eine gesellschaftliche Anerkennung zu erfahren, die anderen Schichten versagt bleibt ■ Von Brigitte Werneburg
In seinen Träumen gescheitert, beruflich halbwegs erfolgreich, sozial verwirrt, emotional überfordert und unglücklich – das ist der Held in dem neuen Roman von Doris Dörrie. Das Komische ist: Bald findet man diesen notorischen Lebenskrisler sympathisch ■ Von Dirk Knipphals
Das nostalgische Dekor der digitalen Leseräume: Im Electronic Media Center auf der Frankfurter Buchmesse präsentierten sich die Online-Buchhändler als gefühlsechte Kulturgutretter. Maschinenstürmer meldeten sich gleich gar nicht erst zu Wort ■ Von Kolja Mensing
■ In „American Psycho“ zeigte er den Yuppie als Massenmörder, in „Glamorama“ sprengen Models das Pariser Ritz-Hotel: Ein Gespräch mit dem New Yorker Schriftsteller Brett Easton Ellis über Gewalt, Schuld und Sühne, Vaterfiguren, Arbeit am Ich und über die Krümmung der Erde
■ „Ich wollte kein Lachen“: Ein Gespräch mit Herlinde Koelbl, die in „Spuren der Macht“ mit Interviews und Fotografien „die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ dokumentiert hat
Mit der neuen Ausgabe des „Kursbuchs“ verabschiedet sich das traditionelle Berlin-Feuilleton. Von jetzt an erzählt man sich einfach nur noch, was man so alles sieht. Die „FAZ“ hat darum auf ihren neuen „Berliner Seiten“ schon mal die Webcam eingeschaltet ■ Von Kolja Mensing
Thomas Pynchons „Mason & Dixon“ ist ein großer Roman über die Zeit, als jene Grenze durch die USA geschlagen wurde, die später zur mythischen Schwelle zwischen Humanität und Sklaverei werden sollte ■ Von Erhard Schütz
Es gibt eine junge deutsche Gegenwartsliteratur, die nicht nur von sich selber spricht: Der Autor Thorsten Krämer schreibt Geschichten über Alltagskatastrophen und drohende Glücksattacken. Nächste Woche erscheint sein erster Roman. Ein Porträt ■ von Volker Weidermann
Theater ist mehr als dreidimensionale Literatur: In seinem Buch „Postdramatisches Theater“ schenkt Hans-Thies Lehmann dem Publikum im letzten Augenblick eine Sprache für das, was es gerade noch sieht ■ Von Petra Kohse
Was steckt hinter dem Dahinterstecken? Oder: Die bedeutende Kunst, an einen bedeutenden Mann zu erinnern. Ein Sammelband über Niklas Luhmann verzichtet auf allen Lärm und Überbietungsambitionen ■ Von Peter Fuchs
Wenn Verlage zu sehr mogeln: Christoph Peters, Karen Duve und Marcus Braun wurden in diesem Frühjahr für ihre literarischen Debüts gelobt – dabei erschienen ihre ersten Bücher schon vor Jahren in kleinen Verlagen. Und die sind meistens die Dummen ■ Von Susanne Messmer
Rehabilitierung des Vergessens und penible Erinnerungsarbeit: Monika Maron recherchiert in „Pawels Briefe“ die Geschichte ihrer Familie über drei Generationen, drei Weltanschauungen und ein Jahrhundert – eine Reportage auf den Spuren deutscher Geschichte ■ Von Jörg Magenau