Am Wochenende wird in Kassel die feministische Partei „Die Frauen“ gegründet – als „Alternative zur Männerdominanz in den Parteien“ ■ Von Ulrike Helwerth
Ob die Frauen im Bundestag mehr zu bieten haben als ihre Kollegen, wird sich zeigen. Die Voraussetzungen für einen frischen Wind aus der Frauenecke sind jedenfalls gar nicht so schlecht. ■ Von Mechtild Jansen
Die deutsche Frauenbewegung ringt um Erkenntnis. Sie will die Neuordnung der Gesellschaft mitgestalten, weiß aber noch nicht so recht wie. ■ Von Mechtild Jansen
■ Einzigartig: Die Sozialdemokratin Traute Müller war in Hamburg ein halbes Jahr lang Verkehrssenatorin. Dann nahm ihr „Beton-Eugen“ die Sache aus der Hand.
Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi erhält heute den Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments. Hausarrest und Diffamierungen der Militärjunta können ihrem Ruf als großer Hoffnungsträgerin keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: In Burma wird sie fast wie eine Heilige verehrt. ■ VONDOROTHEEWENNER
Renate Schmidt, Vizepräsidentin des Bundestages und erste Chefin der bayerischen SozialdemokratInnen, ist im Bierzelt genau so souverän wie auf der Bonner Bühne. Und dazu eine Frau, die sich nicht über den Tisch ziehen läßt. ■ VONHELGALUKOSCHAT
Es sah so aus, als seien die Grünen auf ihrem Parteitag in Neumünster in die 80er Jahre zurückgekehrt. Dennoch ist der inhaltliche Konsens größer denn je. Eine Zwischenbilanz vor dem nächsten Parteitag in Köln ■ VON JOACHIM RASCHKE
■ Frauen, alzuoft schweigende Komplizinnen männlicher Rede. Scheherazade und Dinarzade aber, Namenspatroninnen der Frauenaktion gegen den Krieg, beherrschten die weibliche Redekunst. Gisela Breitling schrieb an die fernen Vorgängerinnen einen Liebesbrief.
Bei der Neufassung des Paragraphen 218 will die Frauen- und Jugendministerin Angela Merkel (CDU) weg von Schwarzweißmalerei. Für ihr Modell zwischen Fristen- und Indikationenlösung hat sie „noch keinen Namen“. Die Frau soll aber selbst entscheiden können. ■ VONHELGALUKOSCHATUNDTINASTADLMAYER
Obwohl Frauen keiner Wehrpflicht unterliegen, sind ihre zivilen Hilfsdienste — zum Beispiel als Ärztinnen und Krankenschwestern — für den Ernstfall schon per Gesetz festgeschrieben/ Gruppen in Ost und West rufen Frauen zur Kriegsdienstverweigerung auf, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen ■ Von Ulrike Helwerth