Offenbar gibt es Arbeitsplätze und Arbeitsplätze: gut bezahlte für Männer, hinter denen starke Gewerkschaften stehen; und erbärmlich bezahlte für Frauen, die keine Lobby haben.
Die Beratung und Entscheidung über die Rettungsbürgschaften der Bundesregierung findet hinter verschlossenen Türen statt. Die Intransparenz beschädigt die Demokratie.
Der Kaufhauskonzern ist schon seit Jahren vom Konkurs bedroht. Der Staat würde daher ein marodes Unternehmen subventionieren, das diese Finanzspritze nicht verdient hat.
Für die Beschäftigten ist die Hertie-Pleite ein Desaster. Hier zeigt sich: Die Gewerkschaften müssen überlegen, wie sie ihre Mitglieder besser vor Unterwerfung unter Kapitalinteressen schützen.
Lidl, Telekom, Bahn, Airbus - Datenschutzskandale häufen sich. Aber zumindest regt man sich wieder darüber auf. Und ist sensibilisiert für Überwachungswünsche von Schäuble und Co.
Ministerin Aigner muss sich dringend um das Kühlregal kümmern. Aldi und Co. dürfen nicht einfach verschleiern, dass ihre frische Milch gar nicht so frisch ist.
Kleine Bioläden müssen sich stärker profilieren, um zu überleben. Eine Chance liegt darin, sich auf regionale und fair hergestellte Waren zu konzentrieren.
Die hohen Spritpreise allein werden nicht dafür sorgen, dass die Handelsketten vermehrt auf regionale Produkte setzen. Auch der Kunde muss sein Teil dazu beitragen.
Viele Firmen drucken ein Fairtrade-Siegel auf ihre Packungen - das für gerechte Entlohnung von Kaffeebauern steht. Dennoch machen sie ihren Umsatz ganz konventionell, so der alternative Kaffeehändler Cappell.
Fehlt uns etwas, wenn wir im Januar keine Erdbeeren mehr essen können? Nein, meint der französische Globalisierungskritiker José Bové. Die Agrarindustrie zerstört bäuerliche Existenzen in Afrika – und nutzt den Multis
Auf Druck der Gläubigerbanken wird Christoph Achenbach durch Finanzvorstand Harald Pinger an der Spitze des Warenhaus-Konzerns ersetzt. Sanierungsprogramm stockte, kaum Verkauf von Filialen. Zerschlagung des Konzerns kein Tabuthema mehr
Der Bundesgerichtshof entschied: Kunden dürfen Waren zurücksenden, die sie bei einem gewerblichen eBay-Anbieter erstanden. Gründe müssen sie nicht nennen. Das Internet-Auktionshaus begrüßt das Urteil. Das Mitbieten werde attraktiver