Auch nach dem EU-Gipfel-Absturz brauchen wir ein funktionierendes Europa. Und wenn dies nur mit Kerneuropa geht, dann ist das eben so. Und in 150 Jahren ist Günter Verheugen vielleicht eine, na ja, historisch wichtige Figur
Wenn man sonntags einkaufen könnte, müssten arbeitsame Journalisten zwar nicht mehr an der Tanke Milch kaufen. Aber der Preis dafür ist hoch: Die großen Geschäfte profitieren, der Mittelstand hat nichts davon
Die Gewerkschaften sind die Einzigen mit nennenswerter Macht, die sich gegen den Kult des privaten Erfolgs wehren. Doch fehlt ihnen ein überzeugendes Gegenkonzept
Die Arbeitslosen brauchen keine Arbeitsanreize – sie brauchen Arbeitsplätze. Darum werden die Reformvorhaben der rot-grünen Bundesregierung wirkungslos bleiben
Mit den neuen Sozialgesetzen schrumpft die Sicherung auch der Mittelschicht-Milieus. Der Protest bleibt schwach, denn das gegenseitige Misstrauen ist zu groß
SERIE „AGENDA 2010“ (VIII): Die Sparpolitik der Bundesregierung ist gescheitert. Wenn sie die Wirtschaft flottmachen und Arbeitsplätze schaffen will, muss sie Geld ausgeben
TAZ-SERIE Agenda 2010, Teil 6: Das Konjunkturtief schürt in der Mittelschicht die Furcht vor dem Abstieg und gefährdet die Solidarität. Doch die Unterschicht ist stärker betroffen
TAZ-SERIE „AGENDA 2010“, Teil 5: Es ist möglich, den im Vergleich konservativen deutschen Sozialstaat zu liberalisieren und trotzdem das Ziel der Gleichheit zu verfolgen
TAZ-SERIE „AGENDA 2010“, Teil 4: Schröders SPD ist die Partei der Arbeitenden und der Familien – Schwache bleiben außen vor. Hilfe ist kein Recht mehr, sondern Gnade
AGENDA 2010 (I): Die rot-grüne Regierung könnte eine Million Arbeitsplätze schaffen. Doch sie schikaniert die Langzeitarbeitslosen, statt eine umfassende Reform zu wagen
Auch bisher wurde bei den sozial Schwachen gekürzt, und die Linken schwiegen. Die Schieflage wurde geschickter kaschiert. Jetzt ist Schröder ehrlich – daher der Widerstand