Die sozialen Proteste in Israel zeigen vor allem die Ohnmacht der Ärmsten. Ohne die Unterstützung des Mittelstandes haben sie kaum Chancen auf Verbesserungen.
Erneut muss die Staatsmacht im Kongo vor Rebellen zurückweichen, die internationale Aufbaupolitik von zehn Jahren ist gescheitert. Es ist Zeit, neue Wege zu gehen.
Die Spanier müssen sparen, immer wieder gibt es Kürzungen. Es sind verzweifelte Gewaltfantasien, die nichts gutes verheißen. Der Unmut der Menschen wächst. Sie erleben Politik als Diktat.
Der Prozess ist wegweisend, weil Den Haag sich nicht zu einem emotional begründeten Höchsturteil hinreißen ließ. Chefankläger Ocampo hingegen gestand sein Scheitern ein.
Perus Präsident hat sich verrannt. Die brutale Niederschlagung der Proteste in der Bergbauregion Cajamarca zeigen, dass sich Humala nicht von der militärischen Logik lösen kann.
Die Krise hat auch Potenzial: Immer mehr Leute haben es satt, sich „Sachzwängen“ zu unterwerfen. Sie beginnen, gemeinsam verantwortlich zu wirtschaften.
Ausgerechnet in dem Land, in dem die Arabellion begann, ist die Konterrevolution im vollen Gange. Wesentlicher Teil davon sind salafistische Angriffe auf Juden.
Der chinesische Bürgerrechtler Chen Guangcheng wollte auf die Willkür seiner Peiniger aufmerksam machen. Auch wenn er erpresst wurde, hat er sein Ziel erreicht.
2010 war die Gentrifizierung das große Thema der 1.-Mai-Proteste. Und heute? Geht die Spekulation im Stillen munter weiter. Dabei gibt es Parallelen zur Occupy-Bewegung.
Die Ostermärsche erscheinen im Occupy-Zeitalter wie ein erstarrtes Ritual aus einer anderen Zeit. Das mag zwar stimmen – aber ist deswegen nichts Schlechtes!
Mali droht nach dem Tuareg-Aufstand, dem Putsch und dem Einrücken radikaler Islamisten der Zerfall. Das wirft ein Licht auch auf den Realitätssinn westlicher Politik.
Es hat dreißig Jahre gedauert bis die türkischen Putschistenführer von 1980 vor Gericht stehen. Aber trotzdem ist dies ein Erfolg. Jetzt besteht endlich die Chance, die Opfer zu rehabilitieren.
Es hagelt Kritik von allen Seiten am Syrischen Nationalrat (SNC). Die SNC-Führung müsste den offenen Austausch mit Mitgliedern und Protest-Aktivisten suchen.