Gegenüber dem Dalai Lama sind die deutschen Medien in einen unkritischen Taumel des Tollfindens verfallen. Doch Demokratisierung sollte man nicht nur China, sondern auch seinen Gegnern abverlangen.
Globalisierte Gefahren machen ein neues Verständnis von Sicherheitspolitik nötig. Doch die Chefstrategen der CDU verabschieden sich von demokratischen Essentials.
Was von der Sozialdemokratie übrig ist, nachdem sie als Spätfolge von 68 die Grünen und von 89 die Linkspartei abgestreift hat? "Pimp my Lehrerbund" wäre eine Bezeichnung dafür.
Zu SPD-Chef Beck gibt es kaum Alternativen, findet Friedrich Küppersbusch: Steinmeier hat noch keine Wahlurne von innen gesehen, und Steinbrück hat in NRW gezeigt, wie man eine Hochburg zerlegt.
Anstelle der Steuergesetzgebung, die auch Rot-Grün nicht grundlegend änderte, könnte man ja Spenden oder Taschengeld fordern, meint Friedrich Küppersbusch.
Im Gegensatz zur SPD vermeidet es die Union, sich in eine Vielzahl von Strömungen zu zerlegen, meint Friedrich Küppersbusch. Das schaffe nicht mal Ministerpräsident Koch.
Banken brauchen nicht mehr Kontrolle, sondern mehr Haftung. DJ Tomekk hat Schwein gehabt, dass das Dschungelcamp ihn rausgeworfen hat. Schade für Hitzfeld. Glück für Borussia.
Was Roland Koch fordert, ist eine neurechte Variante von "politischer Korrektheit": Mit seinem "Anstandskatalog" will er den Lebensstil der vermeintlichen Mehrheit verteidigen.
Die Kochshow wirkt wie ein Diätpatient, der 23 Stunden am Tag Enthaltsamkeit übt, Rohkost mümmelt und den Dalai Lama lobpreist. Nachts schlingt er dann heimlich erkaltetes Eisbein.
Die Grünen haben kein Personal für die erste Reihe. Ist aber nicht so schlimm. Und: Wer 68 als Unterstufensprecher erlebt hat, will jetzt wirklich nichts mehr darüber lesen
Wolfgang Thierses Ausrutscher zu Kohl war doof - und Olaf Scholz wird sicher nicht zum "Sozi der Herzen". Dafür kann man nach dem Abtritt von Stefan Aust wieder versuchen, den "Spiegel" zu lesen
Die Mitglieder des Bundes der Vertriebenen haben mehrheitlich keine Vertreibung erlebt. Man kann zum Masseneintritt raten. Motto: "Wir sind aus unserer Stammkneipe vertrieben worden".
Der ehemalige Aktenständer des großen Strauß ist mit seinem Konzept "keine Idee, das aber beharrlich" nun zu seinem Ende gekommen. Dort ist Joschka Fischer noch nicht. Es gilt, in seinem neuem Buch die Tempuswahlen zu beachten.
Auch wenn Seehofer nicht den Gegenvorschlag "sieben Ehen pro Jahr" gezündet hat: Die Praxis vieler CSUler ist promisker als Paulis Vorschlag der 7-Jahre-Ehe. Wenn das Kardinal Meisner wüsste.
Wer hat uns eigentlich für weltzuständig erklärt? Eine Alternative zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan wäre: es zu lassen. Das Gleiche gilt für Schäubles Griff nach den Festplatten und eine Konvertitendatei
Künftig muss man nicht mehr arm sein, um lieblos zu Tode verwaltet zu werden. Oder um keine Schulbildung zu bekommen. Und: Wir sollten die Bundesligasaison noch mal anzufangen.