Die USA müssen weiter in Afghanistan bleiben, fordert der Soziologe Sultan Karimi. Die Rede von einer Exit-Strategie weckt dagegen bittere Erinnerungen.
Nächste Woche wird die neue US-Afghanistan-Strategie vorgestellt. Noch wirkt sie unkoordiniert und scheinbar beliebig. Das sieht weniger nach Strategiewechsel, als nach Chaos aus.
Israels Politik hat immer die USA im Blick. Daher begann der Krieg gegen Gaza bereits am Wahltag von Obama. Er muss Israel nun dringend vor der eigenen Stärke schützen.
Obama will die US-Truppen in Afghanistan verdoppeln. Das ist ein Fehler. Die Reduktion der Probleme des Landes auf die Aufständischen vernachlässigt den Aufbau der Institutionen.
Bei der Frage des Einsatzes zweier BND-Agenten in Bagdad geht es um die politische Glaubwürdigkeit von Außenminister Steinmeier. Um die ist es immer weniger gut bestellt.
Der Abzug der US-Truppen aus dem Irak dürfte noch eine Weile verhandelt werden. So könnte der nächste US-Präsident bei Amtsantritt ohne Irakmandat dastehen.
Der Streit um die von den USA geplanten Militär-Stützpunkte im Irak war überfällig. Doch das Irak-Desaster ist keine Garantie, dass der Iran verschont bleibt.
Fünf Jahre nach dem US-Krieg gegen den Irak ist die Lage noch immer desolat. Schuld sind vor allem die USA. Besser wird es nur, wenn die EU, Russland und Iran einbezogen werden, so der irakische Publizist Ghassan Atiyyah
Private Sicherheitsfirmen wie Blackwater bilden Bushs Schattenarmee im Irak. Die Söldner sind jenseits des Rechts. Selbst wenn sie Zivilisten töten, so US-Autor Jeremy Scahill
Noch präsentiert sich die US-Armee im Irak als Allheilmittel gegen den Bürgerkrieg. Dabei sind sie doch selbst Teil des Problems. Ihr Abzug bietet die einzige Chance auf eine Befriedung.
Die SPD will die Beteiligung an "Enduring Freedom" beenden - ein Fehler, meint die Leiterin des Kabul-Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Koch-Laugwitz.
Der Einmarsch in Afghanistan stand von Anfang an unter keinem guten Stern, sagt der Politologe Mahmood Mamdani. Deutschland sollte die Nato zum Strategiewechsel drängen. Ein Abzug zum jetzigen Zeitpunkt ist aber nicht realistisch
Washington sollte bald einen Zeitplan für den Abzug aus dem Irak vorlegen, sagt der syrische Politologe Samir al-Taqi. Syrien fühlt sich seit dem Irakkrieg von allen Seiten bedroht.
Seit dem Irak-Debakel verlieren die Neokonservativen an Einfluss, heißt es. Das simmt so nicht, meint der konservative US-Publizist Max Boot. Auch Hillary Clinton würde als US-Präsidentin auf Demokratisierung und Militär setzen