Für seine aggressive Strategie in Afghanistan und dem Irak wurde der ehemalige US-General McChrystal hart kritisiert. Nun will er mit Wehrpflicht Kriege verhindern.
Die Forderungen nach einem Abzug werden lauter. Das verringert den Druck auf die Taliban, sich auf Verhandlungen und substanzielle Zugeständnisse einzulassen.
Die internationale Isaf-Truppe zieht alle Mitarbeiter aus den Institutionen Kabuls ab. Dabei ist die afghanische Regierung auf diesen Rückhalt angewiesen.
Das Video von US-Soldaten, die auf afghanische Leichen urinieren, ist skandalös. Der eigentliche Skandal aber ist die scheinheilige Reaktion des US-Militärs.
US-Truppen in den Dschungel zu entsenden stellt eine neue Qualität des Engagements in Afrika dar. Es könnte den Anfang vom Ende der brutalen LRA-Rebellen bedeuten.
Überfällig ist die Diskussion über das Gesamtbild der Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Der Preis, den Unbeteiligte für "gerechte Kriege" zahlen müssen, sollte offen benannt werden.
Die USA wollen gar nicht ganz gehen. Der strategisch wichtige Kriegsschauplatz für die USA liegt schon heute nicht mehr in Afghanistan - sondern in Pakistan.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.
Barack Obama hat bewiesen, dass er kriegerische Aktionen führen und gewinnen kann. Er muss diese Position der Stärke für noch wesentlich größere Aufgaben nutzen.