Solange in Deutschland US-Amerikaner einreisen dürfen, die das Recht auf Waffenbesitz verherrlichen, sollte man den Uiguren ein paar Schießübungen in Afghanistan nicht vorwerfen.
In dem er die Veröffentlichung der Abu-Ghraib-Bilder verhindert, lässt Obama zu, dass seine Glaubwürdigkeit als Runderneuerer der US-amerikanischen Politik Schaden nimmt.
Birmas Junta beabsichtigt, Suu Kyis Arrest um Jahre zu verlängern, damit sie die Scheindemokratisierung des Landes in Ruhe fortführen und Nachbarn wie China bei Laune halten kann.
Wieder wurde im Iran eine Minderjährige hingerichtet, deren Tatbeteiligung zweifelhaft ist. Wer im Iran etwas verändern will, muss an Menschenrechten ansetzen, nicht im Atomstreit.
Obama ist nicht der Erweckungsguru der globalen linken Mitte, sondern Präsident der USA. Als solcher muss er auch Kompromisse machen und die gespaltene amerikanische Gesellschaft wieder miteinander versöhnen.
Der US-Geheimdienst CIA schließt bestehende Geheimgefängnisse. Doch US-Präsident Barack Obama muss alle Schlupflöcher beseitigen, mit denen sich die USA der Rechtsstaatlich entziehen.
Nach den Morden in Moskau und Wien steht zu befürchten, dass Kritiker des tschetschenischen Machtapparates erst einmal schweigen werden. Sie müssten besser geschützt werden.
Gleich nach der Amtsübernahme ordnet Obama Schritte zur Schließung des Guantánamo-Lagers an. Frustrierend ist nur der Kurs der Union bei der Aufnahme von Guantánamo-Gefangenen.
Der Gaza-Krieg: Wenn rund 40 Prozent der Toten in einem Krieg, der sich offiziell nur gegen "eine Terror-Organisation" richtet, Frauen und Kinder sind, wird es Zeit für ein Umdenken.
Alle Regierungen der Türkei haben eine offene Diskussion der Vergangenheit verhindert. Eine Initiative, die sich für die Massaker an den Armeniern entschuldigt, macht nun Druck
Die Sahrauis leiden massiv unter der Besetzung ihrer Westsahara durch Marokko. Doch anders als Palästina ist die Westsahara nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Ein schlimmerer Verächter der Menschenrechte als der usbekische Stasichef Inojatow ist kaum vorstellbar. Mit dessen Deutschlandreise sind die deutsch-usbekischen Beziehungen endgültig desavouiert.