Die große Pisa-Bildungsstudie fordert uns auf, die veraltete deutsche Bildungskultur zu überwinden. Die Schulen müssen selbstständiger arbeiten und mehr auf Dialog setzen
Die heutige Schule erzeugt bei den Kindern eine Art Bulimie: Wissen fressen und kotzen. Gleichzeitig ist die Bildungsdebatte eine Katastrophe der Fantasielosigkeit
Integration bleibt unverzichtbar. „Schwierige“ Kinder brauchen nicht in Fördereinrichtungen zu wechseln, wenn sich die Grundschulen ihren Bedürfnissen öffnen
Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion fordert eine Diskussion darüber, ob die Bundesländer genug für die Schulen tun. Der Zustand vieler Universitäten und Schulen ist inzwischen so, „dass man am liebsten gleich wieder rausgehen möchte“
Schulen müssen ihren Anstaltscharakter ablegen, sonst bleiben sie Museumsstücke der sterbenden Industriegesellschaft. Auch die Rolle der Lehrer ist eine andere, wenn Schulen sich für ihre Umwelt öffnen und Orte gesellschaftlicher Teilhabe werden ■ Von Warnfried Dettling
■ Zusätzlich zu Paukern unterrichten in einer Berliner Schule „Dritte“: Künstler und Handwerker. Die Kids haben Spaß, die Planstellen-Lehrer stürzen in eine Identitätskrise
■ Was die Schulen tun müssen, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland nicht in einer Bildungskrise versinkt. Die Ratschläge des Pädagogen Peter Struck
Die Journalistin Peggy Orenstein beobachtete in Kalifornien ein Jahr lang den Schulalltag. Ihr Fazit: Mädchen, die Mathe mögen, sind selbstbewußter. Die Ergebnisse können auch die deutsche Koedukationsdebatte beleben ■ Von Diemut Roether