■ Istvan Bibos Analyse "Zur Judenfrage Am Beispiel Ungarns nach 1944" erschien zum erstenmal 1948. Jetzt hat der Verlag Neue Kritik das Buch neu aufgelegt. Der Autor wurde 1950 zum Schweigen verdammt.
■ Der kroatisch-serbische Konflikt verschärft sich jeden Tag. Wieder einmal wird die Geschichte umgeschrieben, diesmal fallen die Opfer des Ustascharegimes während des Zweiten Weltkrieges aus dem Geschichtsbild/ Von Erich Rathfelder
Die zweite „Weiße-Rose-Konferenz“ fand wenig Interesse/Nationalismus und nationale Identität im wiedervereinten Deutschland waren zentrales Thema ■ Von Sigrun Nickel
■ 1937 begann ein Flirt zwischen der deutschen Regierung und dem Großmufti von Jerusalem / Grundlage war das gemeinsame Interesse an der „Regelung der Judenfrage“/ Waffenlieferungen, Öl und arabischer Nationalismus bildeten schon damals ein brisantes Gemisch/ Eine Dokumentation
■ Lerner ist Herausgeber der US-amerikanischen Zeitschrift 'Tikkun‘ (hebräisch: Weltverbesserung), die als Forum gegen die neokonservative pro-israelische Zeitschrift 'Commentary‘ gegründet wurde / Unter Linksintellektuellen der USA ist 'Tikkun‘ eines der meistgelesenen politischen Magazine - und die Positionen von Michael Lerner haben in der politischen Diskussion einiges Gewicht
Seit 35 Jahren kämpft der Rentner Manfred Kopp um eine Entschädigungsrente - ihm fehlen zwei Monate KZ-Haft, die Gestapo-Inhaftierung wird nicht anerkannt / Entschädigungsprozedur wie „zweite Verfolgung“ / Konfrontiert mit Richtern und Ärzten mit NS-Vergangenheit ■ Von Bernd Siegler
■ 800.000 Frauen meldeten sich im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion freiwillig an die Front. Die russische Journalistin Swetlana Alexijewitsch hat sich mit 700 Veteraninnen getroffen und ihre Erzählungen aus diesem „anderen Krieg“ gesammelt und publiziert
Das rassenhygienisch-eugenisch geprägte Gesellschaftsmodell des Dritten Reiches war unter deutschen Ärzten durchaus konsensfähig / Die „Soziale Frage“ war lange vor deren „Lösung“ durch die Nazis in der Wissenschaft formuliert worden / Eine wirkliche Stunde Null hat es nach dem Ende der Naziherrschaft nicht gegeben ■ Von Roland Reck
■ Hoch klingt das Lied vom braven Mann, der nach der „Kristallnacht“ zu seiner jüdischen Kundschaft hielt. Zugleich ein Bericht über die Normalität der vielen Nutznießer am deutschen Judenmord