In der Kriegsregion im Westen des Sudan stehen die Zeichen auf Eskalation. Mangels internationalen Engagements sind die Friedensgespräche der Afrikanischen Union blockiert – und mangels Geld muss die UNO ihre Hungerhilfe im Sudan halbieren
Die erschütternden Bilder von Ceuta und Melilla müssen Europa und die USA endlich aufrütteln und zu einer neuen Politik gegenüber den Ländern des Südens bewegen
In Darfur im Westen des Sudans werden Bauernvölker von Milizen vertrieben, ihre Dörfer von Hirtenvölkern übernommen. International wird dies als „ethnische Säuberung“ kritisiert. Unterstützen Hilfswerke das, wenn sie Vertriebene versorgen?
In Guaribas, einer der ärmsten Ortschaften des Landes, hat die brasilianische Regierung ihre Kampagne „Zero Fame“ gestartet. Doch der Schuldendienst ist zehnmal so hoch wie der Antihunger-Etat. Kritiker sprechen von Rückkehr zum Paternalismus
Die wachsende Hungersnot im südlichen Afrika hängt eng damit zusammen, dass in dieser Region die Aids-Infektionsraten am höchsten sind und weiter steigen, analysiert das UN-Aidsbekämpfungsprogramm in seinem neuen Jahresbericht
Warum breitet sich in ländlichen Gebieten Afrikas Hunger aus, wo doch die Leute ihre Felder bestellen? In Senegal lebten die Bauern lange vom Erdnussanbau. Jetzt treiben EU-Exporthürden und die Privatisierung der Erdnusswirtschaft sie in den Ruin
Darf die Hungersnot im südlichen Afrika mit genverändertem Mais bekämpft werden? UN-Stellen sehen kein Problem in den Lieferungen aus den USA. Und auch der Widerstand der Regierungen in Sambia und Simbabwe beginnt zu bröckeln
Die „Landreform“ in Simbabwe aus schwarzer Sicht: Die neuen Besitzer des enteigneten Landes stehen mittellos vor der Hungersnot, während die vertriebenen Farmarbeiter und ihre Familienangehörigen zu Flüchtlingen werden