ITALIEN Die Neuwahl eines Präsidenten ist eine politische Herausforderung für die Regierungskoalition. Und eine einmalige Chance für hinterhältige Strippenzieher
Sozialdemokraten und das Berlusconi-Lager haben sich auf Franco Marini als Präsidentschaftskandidaten geeinigt. Das wird mit einer Umarmung gefeiert, die Folgen hat.
ITALIEN Die politischen Lager für die Parlamentswahl Ende Februar haben sich sortiert. In den Umfragen liegt das linke Lager noch vorn, aber die Berlusconi-Allianz gewinnt an Zuspruch. Es könnte eng werden
Das Mitte-links-Bündnis bestimmt mit Pierluigi Bersani seinen neuen Spitzenkandidaten. Damit könnte es bei den Wahlen im März 2013 erstmals den Sieg erringen.
Bei den Regionalwahlen auf Sizilien gewinnt Linkskandidat Rosario Crocetta. Der wahre Sieger ist die Protestliste „Fünf-Sterne-Bewegung“ des Komikers Grillo.
In Parma gewinnt die Liste „5 Sterne“ die Wahl und das Amt des Bürgermeisters. Damit verschieben sich die Koordinaten der italienischen Politik. Aber die Linke hat ein Problem.
Hetzkampagnen gegen Homosexuelle, Ausländer und "Rote": Damit versucht die Koalition von Premier Berlusconi, die Kommunalwahlen in Mailand und Neapel noch zu gewinnen.
Mit der ultimativen Rücktrittsforderung an Berlusconi hat Parlamentschef Fini Italiens politische Optionen festgelegt: Neuwahlen oder eine neue Koalition.
Kurz vor knapp noch Geschiebe mit der Liste – das rächte sich für die Berlusconi-Partei "Volk der Freiheit". Sie war 40 Minuten zu spät und darf nicht an der Regionalwahl teilnehmen.
Rückenwind für Silvio Berlusconi zehn Monate nach seinem Wahlsieg: Bei den Regionalwahlen auf der Mittelmeerinsel Sardinien haben die Konservativen einen Sieg errungen.
Bei der Wahl in Italien konnte die Lega Nord ihre Stimmen verdoppeln. Ihr stramm rechtspopulistischer Kurs hat sich für die Lega an den Wahlurnen ausgezahlt.
Italien ist ein gespaltenes Land – und das schon lange. Silvio Berlusconi hat das nicht verursacht, aber genutzt. Sein Abgang als Premier wird die politische Krise nicht lösen